literaturblatt.ch Partnerblog #SchweizerBuchpreis19/1

Obwohl ich mich mit der Partnerschaft mit Schweizer Buchpreis, Buchhändler- und Verlegerverein nicht ewig binde, las ich vor meiner Zusage, als Stimme aus dem Off die Wahl zur Preisträgerin oder Preisträger 2019 zu begleiten, noch einmal das Reglement des Schweizer Buchpreises.
Als Einleitung steht dort: „Mit dem Schweizer Buchpreis SBP zeichnen der Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband SBVV und der Verein LiteraturBasel jährlich das beste erzählerische oder essayistische deutschsprachige Werk von Schweizer oder seit mindestens zwei Jahren in der Schweiz lebenden Autorinnen und Autoren aus.
Ziel des SBPs ist es, jährlich fünf herausragenden Büchern grösstmögliche Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zu verschaffen und sie in der Schweiz und über die Landesgrenzen hinaus einem breiten Lesepublikum wie auch der internationalen Buchbranche bekannt zu machen.“

© Lea Frei

Zum einen wird in den jetzigen Debatten um „Me Too“, Genderfragen und noch immer grassierender Ungleichberechtigung schwierig sein, nach acht Männern und drei Frauen und drei männlichen Preisträgern in Folge einen weiteren Mann aufs ominöse Podesten zu hieven, und nicht all jenen Stimmen recht zu geben, die mit Vehemenz erklären, wie verkrustet Machtstrukturen im Literaturbetrieb seien. Und zum andern ist es der Preis selbst, der mit seiner Geschichte und seinem Gewicht polarisiert, die einen selig macht und die andern nur ein weiteres Mal bis aufs Mark ärgert.

Der Deutsche Buchpreis hat es vielleicht schon zahlenmässig leichter. In einem Land, das zehnmal mehr EinwohnerInnen zählt, werden knapp doppelt so viele erzählende Werke ins Rennen geschickt. Er kann es sich zudem leisten, neben einer Shortlist auch eine 20plätzige Longlist zu präsentieren. Somit verteilt sich die Aufmerksamkeit auf ein viel grösseres und breiteres Feld. Die Landschaft der Schweizer Literatur ist klein, viel kleiner als die unseres grossen Nachbarn. Undenkbar auch, dass es in Deutschland ein jährlich stattfindendes Literaturfest wie die Solothurner Literaturtage geben könnte, die sich als Werkschau des aktuellen Literaturschaffens bezeichnen könnte. Was aber in der fast überschaubaren CH-Literatur auch nicht wirklich funktioniert, denn die Diskussionen darüber, wer zu einer solchen Nabelschau eingeladen werden soll, wird nicht weniger emotional.

Die ernstzunehmenden Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die sich mit Recht Chancen auf den Schweizer Buchpreis ausrechnen könnten, sind nicht viele. Umso mehr wächst die Versuchung, sich bei der Vergabe durchaus grosse Chancen auszurechnen, erst recht, wenn man mit einem erfolgreichen Titel die Schaufenster zieren könnte und einem die Presse hofiert. Die Jury kann es nur falsch machen, die Vergangenheit beweist es. Erstaunlich genug, dass es Frauen und Männer gibt, die sich dem aussetzen und einen alten Hasen in diesem Gremium, der ein weiteres Mal dort amtet und als langgedienter NZZ-Kulturredaktor zum Urgestein des Schweizer Literaturbetriebs gehört.

Unter fünf herausragenden Büchern soll eines den Preis erhalten. Ohne das Prozedere eines solchen Preises zu kritisieren; Sollte man vielleicht gänzlich auf einen einzelnen Titel verzichten und die 42000 Fr. gleichmässig unter den Nominierten verteilen? Nicht zuletzt wären die 8400 Fr. eine Summe, mit der eine Schriftstellerin oder ein Schriftsteller etwas anfangen könnte, zwei bis drei Monate sorglos schreiben. Aber alle Welt giert nach einem Gewinner oder einer Gewinnerin. Genauso wie nach dem Skandal oder Eklat. Dem Buch tut es gut. Ob es der Szene gut tut, die in den Augen vieler auf ein kleines Spielfeld reduziert wird, bezweifle ich, ohne für die Abschaffung eines solchen Preises plädieren zu wollen. Solange die meisten Autorinnen und Autoren ein Leben lang um ihre Existenz kämpfen müssen, solange man Kunst noch immer allzu oft bloss als Sahnehäubchen respektiert, das geschriebene Wort nicht nur in der Literatur an Wert verliert und alt bewährte Strukturen wie das traditionelle Verlagswesen immer aufopfernder um ihr Überleben kämpfen müssen, braucht es Preise, auch einen solchen wie den Schweizer Buchpreis!

Nur ein Wort zu meiner ganz nebensächlichen Rolle: Ich bin weder Literaturkritiker noch Träger eines Amtes, das mich irgendwie in die Nähe des Literaturbetriebs bringen würde. Ich bin weder grosser Player noch Lobbyist. Ich bin nur eines; ein Leser, der schreibend seine Leseeindrücke präsentiert, ein Leser, der seiner Leidenschaft eine Spur gibt, ein Leser, der nicht wie andere auf der Suche nach dem heiligen Literaturgral nur jenen Büchern eine Daseinsberechtigung einräumt, die den elitären Ansprüchen einer verkopften Kulturoberschicht genügen. Ich bin ein Leser, ganz einfach.

und kein Ende.

Das 43. Literaturblatt ist verschickt. Mein «analoges» Literaturblatt, von Hand geschrieben, gezeichnet und per Post mit Briefmarke verschickt. Meine «digitales» Literaturblatt, die Literaturseite literaturblatt.ch steuert mit seinen 500 Beiträgen seinem dritten Geburtstag entgegen. 

„Ich habe Ihre Rezension im Literaturblatt gelesen und bin tief berührt über Ihre Worte, die mir nahe gehen. Haben Sie dank für dieses genaue Lesen und kluge Formulieren.“ Urs Faes

„Ach, wenn nur alle Kritiker und Rezensentinnen so gründlich, klug und aufs Wesentliche fixiert wären wie du.“ Wolfgang Bortlik

„Mein Kompliment zu literaturblatt.ch: lesenswerte Auswahl durch lesenswerte Besprechungen des Lesens für wert befunden. Klasse!“ Thomas Gierl, Verleger

„Literarische Blogger und -innen gibt es zuhauf, auch wenn kaum mal einer oder eine ein Buch aus dem Verlag hier hinten am Horizont in die Hände bekommt. Macht nix, Hauptsache Long John Silver liest unsere Preziosen. Nun ist es so, dass auch die Welt der Blogs eine der Superlative ist und wen wundert es, dass die Suche nach dem Besten, Schönsten und Weitvernetztesten im Gange ist. Mir persönlich ist nur einer bekannt; ein wenig verrückt ist er, – wie könnte ich ihn sonst kennen –, publiziert er doch seine immer eigenwillig geschriebenen Buchrezensionen – davon kann man sich jederzeit selbst überzeugen – nicht nur auf seinem Blog, sondern schreibt diese zusätzlich und von Hand mit Kugelschreiber wie in ein (B)Logbuch, druckt das Ganze auch noch auf Papier und verschickt diese Flaschenpost, die LITERATURBLATT heisst, per Post, mit Briefmarke und allem, was dazu gehört.“ Ricco Bilger, Verleger

„Ihre Literaturseite gefällt mir sehr gut, auch die Texte auf der Plattform, wo ich manche KollegInnen entdeckt bzw. wiedergefunden habe.“ Simone Regina Adams

„Auf der Fahrt nach Zürich las ich auf dem Handy deine Rezension und war ganz geplättet. Es ist so selten geworden, dass sich jemand mit dem Stoff und der Art, wie er umgesetzt wurde, auseinandersetzt. Sich Gedanken dazu macht, diese weiterspinnt zu einer Meinung. Ich habe deine Rezension auch deswegen aufgeschlürft. An dir und deiner Art, dich für Rezensionen wirklich hinzugeben (Hingabe), könnten viele andere lernen.“ Michèle Minelli

Dana Grigorcea las in St. Gallen, mit Musik!

Im Rahmen der Reihe «Wortklang – Klangwort» las Dana Grigorcea Zusammen mit dem Musikduo «Stories» (Christian Berger und Dominic Doppler) aus ihrer Novelle «Die Dame mit dem maghrebinischen Hündchen». Die Performance im Theater 111 in St. Gallen wurde zu einem beinahe übersinnlichen Erlebnis!

«Was für ein wunderbarer Abend im Theater 111 in St. Gallen! Mit Musik zu lesen, war für mich eine neue Erfahrung, ich bedanke mich ganz herzlich bei Gallus Frei Tomic für die schöne Idee und die überaus gekonnte Hartnäckigkeit bei der Ausführung …! Es hat einfach alles gestimmt: die Einführung, die Musik des Duos „Stories“, die Art und Weise mit der die Musik auf meinen Text abgestimmt war, die Technik, die Beleuchtung im schönen Theater, das Publikum (!!) und die guten Gespräche danach. Vielen lieben Dank!»

Fotos © Philipp Frei

Arja Lobsiger mit STORIES im Theater 111

Die junge CH-Autorin Arja Lobsiger las zusammen mit dem Musikerduo STORIES, mit Christin Berger und Dominic Doppler aus ihrem im Orte-Verlag erschienen Roman «Jonas bleibt». Auch wenn die Konkurrenz in St. Gallen mit einer Lesung von Franz Hohler hart war, fand sich ein feines Publikum für einen bezaubernden Abend im kleinen Theater 111. Ein Abend, der Grenzen sprengte!

Arja Lobsiger, geboren 1985, Schriftstellerin und Lehrerin, veröffentlichte Essays, Gedichte und Kurzgeschichten. Ihr Debüt-Roman „Jonas bleibt“ erhielt viel Beachtung in der Presse. «Ein berührender Roman über drei Menschen auf der Suche nach ihrem Weg aus der vermeintlichen Ausweglosigkeit. Der tragische Unfall eines Jungen verändert die Familie, und das Gefüge droht auseinanderzubrechen. Die Schwester fühlt sich am Tod des Bruders mitschuldig, die Mutter fällt in eine Depression, und der Vater verfängt sich in Wünschen und Vorwürfen. Eines Tages bricht die Mutter auf und sucht ihr Glück auf einer Insel im Mittelmeer. Taugt dieser Ort als Paradies ohne Erinnerungen?»

„Wortklang“, das Zusammenwirken von Literatur (Programm: Gallus Frei, literaturblatt.ch) und Musik (Christian Berger: Saiteninstrumente und Dominic Doppler: Percussion) definiert an sechs Abenden die Begegnung zwischen Wort und Klang, zwischen Literatur und Musik neu. Das Gegensätzliche verschmilzt und lässt Harmonisches in Spannungen um Aussagen ringen. Jeder Abend ein Unikat und einmaliges Erlebnis, das Hörerinnen und Hörer begeistern soll!

«Vielen Dank Gallus für die Einladung zu diesem wunderbaren Wort-Klang-Abend im gemütlichen Theater 111 in St. Gallen! Es war ein einzigartiges, unvergessliches Erlebnis, mit Dominic Doppler und Christian Berger auf der Bühne zu stehen und meine Worte in ihren Klangteppich zu weben. Dieser Teppich gab meinem Text einen neuen Rhythmus, andere Pausen, betonte Passagen und schuf eine Atmosphäre, in welcher die Worte zum Klingen gebracht wurden. Ganz gemäss dem Motto: Wort-Klang Klang-Wort.» Arja Lobsiger

Fotos © Philipp Neff, schliff.ch

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Nächste Veranstaltung:

Freitag, 26. Oktober, 2018, 19.30 Uhr, außer Programm in der Galerie Bleisch, Arbon:
Michelle Steinbeck („Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch“) liest aus Prosa und Poesie.
Michelle Steinbeck, 1990 geboren, ist Redaktorin der Fabrikzeitung (Rote Fabrik, Zürich), Veranstalterin und Mitglied von „Babelsprech, junge deutschsprachige Lyrik“. Sie veröffentlichte Prosa, Lyrik und Szenen in Sammelbänden, Heften, im Rundfunk und auf Theaterbühnen. «Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch» war ihr erster Roman, mit dem sie 2016 sowohl für den Schweizer wie für den Deutschen Buchpreis nominiert war. Michelle Steinbeck stellt zusammen mit dem Musikerduo Christian Berger und Dominic Doppler Gedichte und Kurzprosa aus ihrem frisch erschienen Gedichtband «Eingesperrte Vögel singen mehr» (Voland & Quist) vor.

«Ihre Gedichte und Geschichten sind ungezähmt, störrisch und kunstvoll arrangiert. Sie drücken und jucken, schreien mal schrill und flüstern mal leise, sie erzählen Märchen, schöne wie schauderhafte, und sie führen ein stets aufmerksam blickendes Ich sowie jede Menge groteskes Personal auf die Bühne der Literatur.

Es fühlt sich an wie im freien Fall

Im Tagblatt vom 5. September war folgender Bericht von Mirjam Bächtold zu lesen. Grund genug, um am kommenden Samstag die musikalische Lesung mit Arja Lobsiger und dem Duo STORIES im Theater 111 in St. Gallen zu besuchen. Mehr Informationen unter christianberger.ch!

Wer will anstossen? 400 Beiträge auf literaturblatt.ch

Lesen selbst ist einsames Tun. Noch viel mehr, wenn es an dem Ort still und ruhig ist, alles andere Tun eine Atempause einlegt. Aber weil mein Lesen mehr sein soll als nur die Salbung meiner Seele, das Glätten innerer Wallung, das stille Aufreissen oder einfach gute Unterhaltung, geniesse ich es, wenn in Gesprächen, Briefwechseln, dem Austausch das Buch zum Medium wird. Wie bei einer Seance. Wenn der Tisch zu beben beginnt, wenn durch das Medium die Welt dahinter zu Wort kommt.

Nachdem ich eine Rezension online gesetzt hatte, ging es nicht lange, bis auf diese eine Reaktion anklopfte. Eine jener Reaktionen für die sich all das lohnt, wofür man auf schmächtigem Pferd und lottrigen Harnisch für die Literatur ins Feld zieht:

„Lieber Herr Frei-Tomic!

Vielen herzlichen Dank für die sehr schöne Besprechung, über die ich mich sehr gefreut habe! Sie ist auch die allererste Reaktion aus der Schweiz. Sie werden lachen, denn zu dieser Passage — «Andrea Scrima ist eine Meisterin des Sehens, vermag mit ihrer feinen Wahrnehmung Oberflächen aufzubrechen, dahinter liegende Schichten freizulegen. Genau das Gegenteilige von dem, was in der Malerei sehr oft passiert.» — muss ich sagen, das ich ungefähr genauso gemalt habe, darunterliegende Schichten freizulegen, mit anderen Worten, Ihre Beschreibung des Buches könnte genauso eine Beschreibung meiner Kunst sein. Ich grüße Sie herzlich aus Berlin. Andrea Scrima“

Nun mache ich mir mein grösstes Geschenk selber. Ich lade zusammen mit den Musikern Christian Berger (Saiteninstrumente) und Dominic Doppler fünf junge Autorinnen nach St. Gallen ins Theater 111 ein. Dort werden sie aus ihren Büchern vorlesen und die Musiker in die Lesung eingefügt, die musikalischen Bilder dazu malen.

Wie sehr ich mich auf ein volles Theater 111 freue. Reservationen sind von Vorteil! Infos unter www.theater111.ch!

Auf bald!

literaturblatt.ch fragt, Teil 10, Rolf Lappert antwortet

Rolf Lappert schrieb sich mit der ersten Szene seines Romans „Über den Winter“ tief in meine „literarische Erinnerung“. Lenard Salm, die Hauptperson, findet weit weg von seiner Heimat am Strand ein angeschwemmtes, totes Kind. Eine Szene, die er beschrieb, bevor das beinahe entsprechende Pressebild um die Welt ging. Rolf Lappert schreibt an einem neuen Roman, den ich mit viel Neugier erwarte.

Es gibt Schreibende, die Geschichten erzählen wollen, mit Spannung fesseln. Andere, die politische und gesellschaftskritische Inhalte und Meinungen in literarisches Schreiben verpacken. Was wollen Sie mit Ihrem Schreiben? Ganz ehrlich!
Ich erzähle tatsächlich gerne Geschichten, denke sie mir gerne aus, fasse sie gerne in Worte. Die Stoffe und Figuren trage ich oft jahrelang mit mir herum, und wenn sie nicht irgendwann weg sind, verschwunden, dann befasse ich mich ernsthaft mit ihnen, das heißt, ich überlege, wie ich aus all dem Angesammelten eine Geschichte, einen Roman machen kann. Schriftsteller erfinden Welten, was nicht zwangsläufig bedeutet, dass diese Welten fremd sein müssen wie in einem Fantasy- oder Science Fiction-Buch. Dieses Erschaffen von Räumen, Atmosphären, Charakteren, Gefühlen etc. mithilfe von Wörtern ist ein anstrengender und anspruchsvolles Unterfangen, aber auch ein spannendes und – wenn es gelingt – ein erfüllendes.

Wo und wann liegen in ihrem Schreibprozess der schönste oder/und der schwierigste Moment? Gibt es gar Momente vor denen sie sich fürchten?
Anzufangen ist immer schön, vor allem, wenn man die ersten Seiten schreibt und merkt, dass man den Ton gefunden hat, den man erzeugen will. Es gibt in jedem Buch Abschnitte, vor denen ich mich lieber drücken würde, die aber in die Geschichte müssen, weil sie etwas Wichtiges erzählen. Das kann eine einzelne Szene aber auch ein ganzes Kapitel sein. Ein schöner, vielleicht der schönste Moment im Arbeitsprozess ist natürlich der Schluss. Wenn man merkt: Jetzt müssen noch fünf Sätze geschrieben werden, dann ist das Werk abgeschlossen – ein erhebender Augenblick. (Kurz danach kann man in ein tiefes Loch fallen – aber das ist eine andere Geschichte…)

Lassen Sie sich während des Schreibens beeinflussen, verleiten, verführen? Spielen andere Autorinnen und Autoren, Bücher (nicht jene, die es zur Recherche braucht), Musik, besondere Aktivitäten eine entscheidende Rolle?
Ich brauche beim Schreiben Ruhe. Musikhören geht gar nicht. Jede Ablenkung und Störung bedeutet Ungemach. Je nach Stimmung lese ich abends oder nachts in einem Buch. Das kann auch ein Roman sein, denn ich bin immun gegen unbewusstes Übernehmen von Ideen, Formulierungen, Stilmitteln. Trifft ein Roman die Atmosphäre, die Melodie, den Rhythmus meines eigenen, in Arbeit befindlichen Buches, dann finde ich das schön. Ein Film kann den gleichen Effekt haben. Es kommt vor, dass ich, während ich an einem neuen Roman arbeite, vor dem Bücherregal stehe und Romane in die Hand nehme, nur um darin zu blättern, einzelne Sätze oder Abschnitte zu lesen und sie dann zurück in die Reihen zu stellen. Dabei handelt es sich vermutlich um ein Sichvergewissern, dass es noch viele andere vom Schreibzwang Befallene gibt, dass es tatsächlich Wortfolgen, schriftlich festgehaltene Szenen gibt, die in der Lage sind, einen zu bewegen, zu rühren, oder die so genial geschrieben sind, dass man sie voller Bewunderung (und ein wenig Neid) immer wieder lesen muss. Auch das Gewicht eines Buches in der Hand zu wiegen, hilft beim Schreiben, nachzusehen, wie der Roman aufgebaut, unterteilt ist. Gibt es Kapitelüberschriften? Wie lautet der erste Satz? Wie der letzte? Gibt es ein Motto, eine Widmung, eine Danksagung? Wahrscheinlich geht es bei diesem Stöbern schlicht und ergreifend darum, den Beweis dafür zu haben, dass man nicht alleine ist mit der Literatur, dass es Bücher und Autoren und Verlage und Leser gibt und die Welt noch nicht völlig den Bach runter ist.

Hat Literatur im Gegensatz zu allen anderen Künsten eine spezielle Verantwortung? Oder werden Schriftstellerinnen und Schriftsteller gegenüber andern Künsten anders gemessen? Warum sind es vielfach die Schreibenden, von denen man in Krisen eine Stimme fordert?
Hilft ein Buch, auf soziale Missstände aufmerksam zu machen – gut. Tut es das nicht – auch gut. Romane sind keine Transparente mit Parolen, die der Autor vor sich her trägt. Eine gute und gut geschriebene Geschichte hat die Berechtigung, genau das zu sein und nicht mehr und nicht weniger als das. Leistet die Geschichte mehr, ist das großartig, aber es soll nicht das Ziel – und schon gar nicht der Sinn – des Schreibens sein, Politik zu betreiben. Das tue ich im Privaten, indem ich mich engagiere, äußere, wähle. Warum sollte ich als Schriftsteller politischer sein als, sagen wir, ein Bäcker oder Versicherungsvertreter? Ist mir ein Anliegen wichtig und ich werde angefragt, dann tue ich mein Bestes, um der Sache zu dienen – eine Sonderstellung nehme ich dabei nicht ein.

Inwiefern schärft Ihr Schreiben Sichtweisen, Bewusstsein und Einstellung
Man lernt beim Schreiben, empathisch zu sein, sich in Menschen hineinzufühlen und -denken. Beim Lesen auch – wenn der Roman etwas taugt. Ein Roman ohne Empathie ist für mich wertlos.

Es gibt die viel zitierte Einsamkeit des Schreibens, jenen Ort, wo man ganz alleine ist mit sich und dem entstehenden Text. Muss man diese Einsamkeit als Schreibende(r) mögen oder tun Sie aktiv etwas dafür/dagegen?
Es gibt sie und es muss sie geben. Jede Minute Schreiben ist eine Minute Einsamkeit, zumindest vermittelt sich dieser Eindruck dem Außenstehenden. Denn man sitzt zwar alleine an seinem Tisch in seinem Arbeitszimmer, aber man ist in Begleitung seiner Figuren, die vom ersten Satz an ein Leben führen und bald zu Menschen werden, Weggefährten. Aber natürlich: Es ist ein einsamer Job, Familienmitglieder und Freunde werden oft vernachlässigt, soziale Kontakte abgebrochen oder zumindest für eine Weile auf Sparflamme gehalten. Würde ich lieber in einem Großraumbüro arbeiten? Nein.

Gibt es für Sie Grenzen des Schreibens? Grenzen in Inhalten, Sprache, Textformen, ohne damit von Selbstzensur sprechen zu wollen?
Es gibt Themen und Formen, die mich nicht interessieren. Ich befasse mich mit ihnen weder als Autor noch als Leser. Thriller, Fantasy, Science Fiction, Horror, Romantic Comedy, Historienschinken: Alles nicht meins.

Erzählen Sie kurz von einem literarischen Geheimtipp, den es zu entdecken lohnt und den sie vor noch nicht allzu langer Zeit gelesen haben?
Geheimtipp? Da muss ich passen. Obwohl ich kein Mainstream-Leser bin, kann ich mich auch nicht gerade als Entdecker bezeichnen… Joseph Conrads „Herz der Finsternis“, das ich vor nicht allzu langer Zeit gelesen habe, kann ich ja wohl nicht unbedingt als meine literarische Entdeckung präsentieren, oder?

Zählen Sie 3 Bücher auf, die Sie prägten, die Sie vielleicht mehr als einmal gelesen haben und in Ihren Regalen einen besonderen Platz haben?
Philip Roth „Der menschliche Makel“. Michael Chabon „Wonder Boys“. David Mitchell „Der dreizehnte Monat“.

Frisch hätte wohl auch als Architekt sein Auskommen gefunden und Dürrenmatt kippte eine ganze Weile zwischen Malerei und dem Schreiben. Wären Sie nicht Schriftstellerin oder Schriftsteller, hätten sich die Bücher trotz vieler Versuche nicht verlegen lassen, hätte es eine Alternative gegeben? Gab es diesen Moment, der darüber entschied, ob Sie weiter schreiben wollen?
Ich habe Grafiker gelernt und hätte als solcher arbeiten können, Mitte der Achtzigerjahre war die Werbebranche noch attraktiv für alle, die mit einem coolen Job sehr schnell sehr viel Geld verdienen wollten. Aber ich wollte schreiben, unbedingt. Hätte das nicht funktioniert, wären da durchaus Alternativen gewesen, Tierfilmer zum Beispiel, oder überhaupt Dokumentarfilmer, oder Tauchlehrer, oder Betreiber eines Öko-Hotels (doch woher das Geld nehmen?), oder Drehbuchautor – was ich ja sieben Jahre lang tatsächlich war. Und natürlich gibt es -zig andere Berufe, die ich hätte ausüben können, um Geld zu verdienen, Schreiner etwa oder Gärtner. Glücklicherweise hat es mit dem Schreiben geklappt.

Was tun Sie mit gekauften oder geschenkten Büchern, die Ihnen nicht gefallen?
Wenn sie mir überhaupt nicht gefallen, lese ich sie nach den ersten Seiten auch nicht zu Ende und verschenke sie weiter oder bringe sie ins Brockenhaus. Bücher wegzuwerfen fällt mir schwer. Sehr selten zerfleddere ich ein besonders missratenes und schmeiße es voller Abscheu und Genugtuung in die Altpapiertonne.

Lieber Herr Lappert, vielen, vielen Dank!

Rolf Lappert wurde 1958 in Zürich geboren und lebt in der Schweiz. Er absolvierte eine Ausbildung zum Grafiker, war später Mitbegründer eines Jazz-Clubs und arbeitete zwischen 1996 und 2004 als Drehbuchautor. Bei Hanser erschien 2008 der Roman «Nach Hause schwimmen», der im selben Jahr mit dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet wurde, 2010 «Auf den Inseln des letzten Lichts», 2012 «Pampa Blues» und und zuletzt «Über den Winter». Rolf Lappert war auch schon Gast hier in Amriswil an einer Hauslesung.

Dein Schatz, mein Schatz, den ich plündern darf!

Liebe Suscka!

Was wäre dieser Blog ohne deine Fotografien? Nichts. Und wenn doch, wäre es um ein Vielfaches schwieriger, Texte mit einem Foto zu verbinden. Fotos sollen nicht einfach bloss illustrieren. Sie sollen etwas von dem wiedergeben, was das besprochene Buch oder der geschriebene Text erzeugen soll. Bilder sollen für sich selbst erzählen, nicht einfach bloss auflockern, bebildern. Und jeder Texter im Netz weiss, a) wie wichtig Bilder sind, um Augen zu bannen und b) wie schnell man sich Ärger mit den „falschen“ Bildern einholen kann.
Seit bald zwei Jahren darf ich deinen Schatz plündern. Am Anfang war eine schüchterne Anfrage. Dann deine Antwort, wie froh du seist, wenn deine Fotos auch ein Publikum bekämen, einen Adressaten, wirklichen Blickkontakt. Was es denn nütze, wenn sich die vielen Fotos nur ansammeln.
So begann ich mich zu bedienen. Am Schluss fast jeden Berichts steht dein Name.

Du bist eine Fotografin voller Begeisterung und Esprit. Auch wenn du wie ich mit deinem Engagement einen Cent, keinen Rappen verdienst. Durch deine Linse spürte ich deine Liebe zu den Dingen, zu Tieren, Pflanzen, Menschen und kleinsten Details, deine Ehrfurcht und die Freude darüber, einen guten Moment erwischt zu haben. Ich weiss auch, wie selbstkritisch du mit deinen Bildern bist. Es geht um Qualität, um Nähe, im doppelten Sinn um Tiefenschärfe.
Du bist keine «Professionelle», tust auch nicht so. Aber wenn du mit deinen Kameras hantierst, wird dein Objektiv zum Auge, das tief blickt, nie aufdringlich, nie pedantisch, mit viel Respekt und noch viel mehr Freundlichkeit.

Vielen Dank, liebe Suscka
Gallus

 

Fee Katrin Kanzler liest, Gallus Frei-Tomic moderiert

am 30. November, 19 Uhr, Raum für Literatur,
Hauptpost / St. Gallen, St. Leonhardstrasse 40 / 3. Stock,
Eintritt 15 CHF / ermässigt 10 CHF / GdSL-Mitglieder gratis

Fee Katrin Kanzlers Sprache pulsiert, strotzt vor Leben. Ihre Geschichte, ihr Plan des Erzählens, erlaubt Wendungen, die Grenzen überschreiten. Ihre beinahe barocke Erzählfreude, die schon mit dem ersten Satz einen Markstein setzt, bezaubert ungemein, selbst wenn die Geschichte an Düsternis zunimmt.

Henry Jean-Toussaint Einstein (Was für ein Name!) lernt auf einer ausufernden Hochzeit ein Mädchen mit wild abstehenden Dreadlocks kennen und lässt sich von ihrem blauäugigen Blick betören. Joe reisst ihn aus seiner Welt. Einer Welt, mit der er sich eingerichtet hatte. Henry, der einmal die Welt retten wollte, um nun in einer Biolimofirma mit Anzug im eigenen Büro zu sitzen. Er, der trotz aller Sehnsucht nach Liebe den Draht zu seiner Frau und erst recht zu seiner dreizehnjährigen Tochter verloren hat. Die draedlockige Joe ist eine Abgewandte, arbeitet in einer Gärtnerei, wo sie mit Grabpflege auf dem Friedhof ihr Lehrlingsgehalt aufbessert. Joe mag den Friedhof, weil sie allein sein will. Joe schenkt Henry etwas von der Nähe, die er zu all jenen verloren hat, die ihm wichtig sein sollten, eine Nähe, die nicht zurückzugewinnen scheint. Dabei sehnt er sich nach nichts mehr, als sein Kind, seine Julia in die Arme zu schliessen.

Und dann reisst es Henry durch das Horn eines rasenden Stiers aus der Welt der Lebenden. Er schwebt wie ein Geist durch die Welt, ohne sich auf sie einzulassen, gleichsam angeekelt und fasziniert. Henry der Vater über die Welt hinaus. Henry als Formation von fliegenden Spatzen, Henry mit einem Mal ganz nah jenen, zu denen er alle Nähe verloren hat.

Fee Katrin Kanzler erzählt auch von Joe, eigentlich Johanna, einer Fünfzehnjährigen, der das Erwachsenwerden zu langsam dauert, die Gegenwart herausfordert, sich nicht weit von ihren in Pflichten eingespannten Eltern in den Dünen am Meer verliert. In den Armen eines deutschen Schriftstellers, Samuel, dem sie vorgibt siebzehn zu sein, in dessen Bett sie schlüpft und verkündet, die Nacht hier mit ihm zu verbringen.

Mag sein, dass der Erzählstrang in Fee Katrin Kanzlers Roman manchmal arg strapaziert wird. Wer sich aber nicht abwimmeln lässt, sich auf die Eigenarten des Textes einlässt, wird reich belohnt. Zum einen auch von der Geschichte, aber noch viel mehr von der Sprache, der unkonventionellen Art, wie sie erzählt. Fee Katrin Kanzler schreibt Perlenketten. An manchen Abschnitten hängt am Schluss ein dunkel schimmernder Edelstein. Es sind Sätze, die man mitnimmt, mit sich herumträgt, die hängenbleiben und eine ganz andere Halbwertszeit besitzen als das Meer der Sprache sonst. Während des Lesens animiert die Autorin eigene Traumbilder, Gefühle, die sich, zumindest bei mir, sonst nur bei Lyrik einstellen. Ihr Roman ist nicht leicht zu verorten. Während des Lesens brechen Bilder aus dem Text, zwingt mich die Lektüre zu einem Halt, als ob ich Luft holen müsste. Wo andere Bücher Sog und Spannung entwickeln, wehen Fee Katrin Kanzlers Bilder zusätzlich wie Böen durch den Kopf. Sie malt mit Sprache; da ein Fleck, eine Kontur, dort eine Linie, eine Textur. Langsam erschliesst sich das Gesamte, mit lyrisch zarten Farben genauso wie mit harten, schroffen Gegensätzen, Überblendungen arrangierend, von denen ich mich gerne verunsichern lasse.

Eine Entdeckung! LESEN und GENIESSEN!

Ein kurzes Interview:

Beim Lesen Ihres Romans passierte bei mir etwas, was sonst nur beim Lesen von Lyrik oder lyrischen Texten geschieht. Bilder, die kamen, waren ganz stark, farbig, manchmal verzerrt, der Realität enthoben. Und trotzdem «glaubte» ich ihrem Text. Ihre Sprache ist so intensiv, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass da jemand schreibt mit einem Glas Wasser nebenbei und sanfter Musik. Wie schaffen Sie es, in ihrem Buch derartige Intensität zu erzeugen?
Tatsächlich meistens ganz schlicht am Schreibtisch mit einem Glas Wasser, Tee oder Kaffee. Manchmal läuft auch wirklich Musik. Sanft ist die allerdings nicht immer. Sprache sehr dicht und bildreich zu weben, auch einem Erzähltext diese musikalisch-lyrische Intensität zu geben, war schon immer mein Ding. Ich feile sehr viel an den Sätzen, justiere, so wie man ein Instrument stimmt. Was dabei vielleicht hilft, ist meine Synästhesie, Wörter sind für mich beinahe wie physische Gegenstände, die Farbe, Klang, Licht, Textur und ähnliche Eigenschaften haben können.

Auf Seite 185 schnüren Sie Ihre Geschichte an einen Fall in einer Ortschaft Markheim, die es nicht gibt, einen Ort, wo sich laut regionaler Presse die Männer mit Stieren anlegen, einer «Torerostadt». Liegt in einer ähnlichen Meldung die Initialgeschichte? Oder was veranlasste Sie, diesen Roman so zu erzählen?
Nein, es gab keine reale Zeitungsnachricht dieser Art. Vielmehr war es die Beziehung zwischen Henry und Joe, aus der sich der Roman entwickelt hat. Der knapp vierzigjährige Verkaufsleiter einer Biolimonadenfirma ist in der Midlife Crisis und trifft das fünfzehnjährige, aufrührerische Gärtnerlehrlingsmädchen. Zwei sehr unterschiedliche Menschen, die allerdings beide im bisherigen Leben enttäuscht wurden, und nun einen Ausbruch hinein in das Leben eines fremden Menschen wagen.

Sie machen es der Leserin oder dem Leser nicht wirklich leicht. Sie springen von Ort zu Ort, von Zeit zu Zeit. Und trotzdem hatte ich nie das Gefühl, etwas zu versäumen, weil immer die Sprache im Vordergrund stand, die Freude darüber, wie da eine junge Autorin fabuliert und zaubert. Hatten Sie einen Plan? Gab es Vorbilder?
Vorbilder kann ich keine nennen. Aber einen Plan hatte ich definitiv. Das ganze Buch ist so aufgebaut, dass langsam und von mehreren Seiten zugleich die Frage gelüftet wird, was zwischen Henry und Joe eigentlich geschehen ist und ob diese beiden Menschen eine Zukunft haben. Stück für Stück lernt der Leser beide Figuren, ihre Lebensumstände, Träume und Probleme kennen und verfolgt, wo ihre Geschichte die beiden hinführt. Das Ganze kulminiert in einer rätselhaften, geradezu überirdischen Erfahrung, die Henry und Joe miteinander verstrickt, und am Ende gibt es eine Auflösung. So viel zur Form. Inhaltlich möchte ich natürlich nicht zu viel verraten.

Fee Katrin Kanzler, 1981 geboren, studierte Philosophie und Anglistik in Tübingen und Stockholm. Sie war Stipendiatin des Klagenfurter Literaturkurses, erhielt den Förderpreis für Literatur der Stadt Ulm und das Jahresstipendium für Literatur vom Land Baden-Württemberg. Sie lebt im Süden Deutschlands. Ihr Romandebüt «Die Schüchternheit der Pflaume» (FVA 2012) wurde für den aspekte-Literaturpreis des ZDF nominiert.

Webseite der Autorin

Hurra, ich brenne noch immer!

Anfang 2016 startete das Abenteuer literaturblatt.ch. Im Gegensatz zu Deutschland sind Literaturblogger in der Schweiz ein überschaubares Grüppchen und kaum miteinander vernetzt. Einzelkämpfer wie ich. Ob gut oder schlecht, weiss ich nicht. Vogelfrei, ungebunden, von den Verlagen gleichermassen geschätzt und schlecht einzuschätzen, von den Schreibenden geduldet oder geschätzt.

Jetzt sind es dreihundert Beitrage. Es macht Spass, erfüllt und vertieft meine Beschäftigung mit Literatur, dem Lesen, dem Buch. Was mir fehlt, ist das Gegenüber. Zu Beginn richtete ich meinen Blog so ein, dass man via Kommentar hätte reagieren können. Es kamen tausende von Reaktionen, aber leider nur Müll, Spammails. Dermassen viel und unkontrolliert, dass ich den Hahn zudrehen musste. Trotzdem fehlt eine Reaktion, ein Feedback. Würde ich mir auf mein kleines Jubiläum etwas wünschen, dann konstruktive Kritik, Fragen und Ideen, Lob und Tadel.

Vielleicht machen Sie mir ein Geschenk. Zum Beispiel:

  • Eine Geschichte, ein Text, ein Gedicht für meine „Plattform Gegenzauber“. Einziges Kriterium, dass der Test auf Literaturblatt.ch erscheinen kann: Der Text muss mich ansprechen – nicht unbedingt gefallen – kitzeln, provozieren, locken, wundern…
  • Sie erzählen von einem Ihrer Lieblingsbücher. Ihr Text erscheint in der Rubrik „Mein Lieblingsbuch». Ihr Buch muss kein Aktuelles sein.
  • Sie schenken mir eine ganz persönliche Kritik, eine Anregung, eine Idee. Etwas, was mich in meiner Auseinandersetzung mit „dem Buch“ reicher macht.
  • Sie schreiben in mein „Gästebuch“.

    Bei einer Abonnentin zuhause
  • Fotografieren Sie, was Sie mit den Literaturblättern bei Ihnen zuhause machen. Hängen Sie sie irgendwo auf? Ich bin mehr als nur neugierig!

Vielen Dank! Auch vielen Dank, dass Sie zu meinen Leserinnen und Lesern gehören!

„Ich lese deinen Blog regelmässig. Ohne Deinen Blog würde ich jetzt zum Beispiel nicht «Das schwarze Paradies“ lesen. Es kam auch schon vor, dass ich wegen deines Blogs ein Buch nicht gelesen habe, das eigentlich auf meiner inneren Liste stand. Danke für deine Hinweise.“ K. W.