André David Winter «Die Kunst, eine schwarze Katze», Edition Bücherlese

Wann ist Kunst Kunst? Kann ich es oder renne ich nur einem Traum, einer Vorstellung hinterher? Was geschieht mit einem Leben, das weder Tritt noch Richtung findet? André David Winter setzt sich in seinem neuen Roman „Die Kunst, eine schwarze Katze“ mit einem Leben auseinander, das nach Klärung sucht, mitten in Zwängen des Gegenwärtigen.

Anina ist jung und ihr zuhause so gar nicht das, was man sich unter einem warmen Nest vorstellt. Vater und Mutter zerfleischen sich gegenseitig, eine Zerrissenheit, die sich tief in das Mädchen und die junge Frau hineinfrisst. Anina spürt, dass sie etwas finden will und muss, das sie zu sich selbst zurückführt. Aber auch ihre Karriere als Schülerin verläuft alles andere als problemlos, sodass ihr Papa immer und immer wieder der wird, der ihr aus der Verzweiflung darüber hilft, dass das Begonnene nicht dem Gewünschten entspricht.

Anina spürt schon als junges Mädchen, dass ihr das Zeichnen etwas schenkt, was sich mit keinem anderen Tun vergleichen lässt. Durch das Zeichnen erfährt sie eine Welt, die sich ihr auftut und sich nicht wie ihr Elternhaus mehr und mehr verschliesst. Sie bittet ihren Vater um die Finanzierung eines Kunststudiums in Paris, an der École Nationale Supérieure des Beaus-Art, schafft es durch die Prüfungen und landet in der Klasse eines ebenso angesehenen wie angefeindeten Professors, der es versteht, ihr eine Art des Sehens zu vermitteln, die Anina immer mehr hoffen lässt, dereinst aus ihrem Talent einen Beruf zu machen. Aber ausgerechnet jener Professor entpuppt sich als Fälscher, fällt in Ungnade und reisst die junge Studentin in eine tiefe Krise. Die Rückkehr von Paris nach Zürich ist verschüttet, genauso das, was in der Fremde ganz zaghaft zu erblühen begann.

„Schwer zu fangen diese Katze, und doch versuchen wir es, manchmal ein Leben lang. Ich mit Büchern und Sie mit Malen.“

André David Winter «Die Kunst, eine schwarze Katze», Edition Bücherlese, 2024, 192 Seiten, CHF ca. 30.90, ISBN 978-3-906907-96-3

Anina nimmt ihr Leben im permanten Zweifel wieder auf, erst recht als sie ihren Jugendfreund heiratet, schwanger wird und sich in einem Leben der Kompromisse einfügt. André David Winter zeichnet eine Frau, die erst mit der Loslösung von ihrem Mann, mit der unfreiwilligen Distanz zu ihrer pubertierenden Tochter und einem erneuten Aufbruch in die Fremde, das wieder zurückerobert, was ihr Mutlosigkeit, Frustration und Ernüchterung genommen hatten. Er zeichnet den Kampf all jener, die genau spüren, dass ihnen etwas geschenkt wäre, was sich nur durch grössten Zweifel und innere Zerrissenheit an die Oberfläche wagt. Eine junge Frau, die nicht weiss, ob das, was sie tut, „nur“ Leidenschaft oder wirklich Kunst ist.

Anina trifft jene Freundin wieder, mit der sie vor Jahren in Paris an eine Zukunft als Künsterin zu träumen wagte. Eine junge Frau wie sie, die aber mit Mann und Familie schafft, was ihr verwehrt blieb, nicht nur eine eigene Handschrift, ein Leben als Künstlerin, sondern das Selbstbewusstsein, eine Künstlerin zu sein, erst recht mit einer Familie. Anina spürt, dass sie einen Kampf aufnehmen muss, nicht nur gegen die eigene Mutlosigkeit, auch gegen Dämonen aus ihrer Vergangenheit, ihre Verletzungen, ihre tiefe Angst vor Verlust. Was zaghaft aufzubrechen beginnt, wird mehr und mehr zu einer Gewissheit.

„Während sie redete, gingen ihr Bilder der letzten Stunden durch den Kopf, und plötzlich wusste sie, dass sie und was sie malen wollte. Malen musste. Das, was niemand sieht.“

André David Winter setzt sich in seinem kunstvoll konstruierten Roman auch mit der Frage auseinander, was Kunst sein muss und soll. Welchen Formen des Sehens und Spürens man folgen muss, dass aus reiner Produktion Kunst wird. Er schickt eine junge Frau auf eine Entdeckungsreise, zurück in die Vergangenheit, hinein in ihr eigenes Leben, zurück auf die für die Kunst existenziellen Fragen, wo Geschaffenes ein Eigenleben bekommt, nicht bloss Abgebildetes ist.

André David Winter leuchtet in die Tiefen einer zerrissenen Seele und offenbart, was in seiner eigenen immer und immer wieder auflodert.

André David Winter, geboren 1962 in der Schweiz, verbrachte die ersten acht Lebensjahre in Berlin. Nach Stationen auf Bauernhöfen in der Schweiz und in Italien folgten die Ausbildung in der Psychiatrie und die Arbeit als Lehrer für Gesundheits- und Krankenpflege sowie als Gerontologe. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit – der erste Roman erschien 2007 – arbeitet Winter heute als Kursleiter und Erwachsenenbildner im Gesundheitswesen.
Er lebt mit seiner Familie im Kanton Luzern.

Rezension André David Winter «Die Leben des Gaston Chevalier»

Beitragsbild © Ayșe Yavaș

André David Winter «Die Leben des Gaston Chevalier», edition bücherlese

Längst nicht jede Geburt steht unter einem guten Stern, auch wenn man die eine jede Weihnachten feiert. André David Winter, der sich 2007 mit seinem Roman „Die Hansens“ schon einmal in die Abenteuer einer Familie hineinschrieb, überzeugt mit seinem neuesten Roman nicht nur durch den so gar nicht helvetisch grosszügigen Schwung des kräftigen Erzählens, sondern durch einen Sound, durch Bildfarbe, die an französische Filme erinnert, nicht nur wegen der frankophonen Namen.

Gaston wird 1929 in eine Pariser Artistenfamilie hineingeboren. Sein Vater ist artiste et céphalopode, Schlangenmensch, selten bis nie zuhause. Seine Mutter versucht sich selbst als Modistin über die Runden zu bringen, mehr schlecht als recht, zumal ihr Gemahl nur in den seltensten Fällen Geld von seinen Streifzügen zurück nach Hause bringt. Man deponiert den kleinen Gaston mal hier mal da, bis er im Unrat einer entfernten Verwandten liegen bleibt und zu einem sabbernden Stück Dreck zu werden droht, das die Tante bloss ihr „Tier“ nennt. 

Glücklicherweise kehrt Gastons Vater doch noch einmal zurück, rettet seinen verkümmerten Sohn vor dem sicheren Tod, nimmt ihn mit und lässt ihn bei einer Bekannten, die ein Bordell unterhält, in dem Gaston zu einem eigentlichen Maskottchen heranwächst und all jene Liebe dankbar entgegennimmt, die man ihm in seinem bisherigen Leben verweigerte. Schnell zeigt sich, dass Gaston sich nicht nur wohl in den vielen Kissen fühlt, sondern schnell zu lernen weiss, all das, was ihm seine Ammen beibringen und das, was in den Büchern geschrieben steht, aus denen man ihm in den Pausen gerne vorliest.

André David Winter «Die Leben des Gaston Chevalier», edition bücherlese, 2021, 208 Seiten, CHF 30.90, ISBN 978-3-906907-43-7

Aber als Gaston in die Schule gehen sollte und klar wird, dass das Haus, in dem er lebt das Leben des kleinen Jungen zur permanenten Provokation im Ort werden lässt, nimmt der Vater Gaston mit, obwohl der kleine Junge die Frauen und allen voran Paulette nicht gerne zurücklässt. Aus Gaston soll auch ein Artist werden. Gaston ist mehr als lernwillig, saugt auf wie ein Schwamm. Was er von seinem Vater und dem Leben auf der Strasse nicht lernt, lernt er in den wenigen Tagen und Wochen, in denen er dann doch immer wieder einmal zu Schule geht. Und als es Gastons Vater im Schatten der Soldaten mit einer Truppe junger Mädchen finanziell immer besser geht, stellt man gar Privatlehrer an. Doch in den letzten Monaten des Krieges wendet sich das Blatt. Gastons Vater gerät in Gefangenschaft und Gaston selbst rettet sich in den sicheren Hafen eines Klosters.

Nach dem Krieg macht sich Gaston auf auf die Suche nach seinem Vater, nach Paulette, durch die Trümmer eines verwüsteten Landes. Gaston wird zu einem Phantom, einem Geist, der immer wieder sein Antlitz wechselt, fremdes Leben zu seinem eigenen macht, bis die letzte Rettung nur noch in der Fremdenlegion zu liegen scheint, jenem Ort, wo man ihm mit einer Nummer eine neue Identität zu geben verspricht. Aus dem Phantom wird eine Kampfmaschine, bis Gaston ein letztes Mal seine Fesseln hinter sich lassen kann und er zurück in den sicheren Schoss jenes Klosters findet, das ihn schon einmal rettete. Gaston wird zu einem bischöflichen Privatsekretär und ausgerüstet mit einer geheimen Mission mit einem Mal zu einem Mann mit dicker Brieftasche und geheimnisvoller Aura. Ein Mann, der das Herz einer jungen Bankierstochter erobert.

Schlussendlich wird Gaston der Gehilfe von Monsieur Petit, dem Inhaber der Librairie Jousseaume mitten in Paris. Dort hofft Gaston, dass dereinst Paulette den Laden betreten werde, weil Gaston weiss, wie sehr ihr an der Welt der Bücher gelegen ist.

„Die Leben des Gaston Chevalier“ ist ein völlig atypischer Roman in der Literaturlandschaft Schweiz, die nur ganz selten Geschichten hervorbringt, die mit dem grossen Pinsel gezeichnet sind, die cineastisch erzählen, ohne oberflächlich und platt zu bleiben. André David Winter zeichnet einen Mann, der durch ein Jahrhundert gepeitscht wird, der dann aber doch weiss, dass nur zwei Dinge bleiben; die Liebe und die Literatur. „Die Leben des Gaston Chevalier“ ist Resultat purer Erzählfreude. Ein Abenteuerroman!

© Fabian Biasio

André David Winter, geboren 1962 in der Schweiz, verbrachte die ersten acht Lebensjahre in Berlin. Nach Stationen auf Bauernhöfen in der Schweiz und in Italien folgten die Ausbildung in der Psychiatrie und die Arbeit in der Notschlafstelle sowie in einem rumänischen Kinderheim. Heute arbeitet Winter als Kursleiter und Erwachsenenbildner im Gesundheitswesen. Er lebt mit seiner Familie im Kanton Luzern.

Beitragsbild © Ayse Yava

André David Winter „Immer heim“, edition bücherlese

Bilder, die sich einbrannten. Zu einen das grossformatige Bild „Die Lebensmüden“ von Ferdinand Hodler in der Pinakothek in München. Zum andern die Schlussszenen im Film „Das gefrorene Herz“ mit dem Schauspieler Sigfrid Steiner, der als Korber in Schnee und Eis seine Ruhe findet. André David Winter schrieb mit seinem Roman „Immer heim“ eine Geschichte aus der Vergangenheit, über alte Menschen, „Verwärchete“, die ihren Platz in der Gesellschaft verloren haben.

Dem Roman vorangestellt ist ein Zitat von Novalis „Wohin gehen wir? Immer heim.“ und auf den letzten Seiten angefügt: „Ein grosser Dank geht an Otto S. und René F. für ihre wertvollen Erinnerungen. „Immer heim ist ein Buch der Erinnerungen. Zurückgesetzt in eine Zeit, die längst vergangen scheint, von Menschen, die zu Beginn des letzten Jahrhunderts gross wurden. Ein Erinnerungsbuch an Schicksale, die noch viel fester mit der Natur und den Mühen der Arbeit verflochten waren, ein Erinnerungsbuch zwischen dem verklärten Blick eines Ankerbildes und der entblössenden Strenge eines Ferdinand Hodlers.

Joseph Bitzi wird nach einem Leben als Knecht vom Hof der Mugglis gegen seinen Willen ins Heim geschickt. Dem Jungbauer war der knorrige, eigenwillige Knecht mehr Last als Kraft und so schnell entsorgt. Aber was tut ein Mann, der ein Leben lang mit seinen Händen anpackte mit einem verordneten Leben im Ruhestand? Unter all den anderen Alten, die nur noch warten, auf das nächste Essen, die Schwester, den Besuch, die Nacht, den Schlaf, den Tod? Einer von denen werden, die sich abgefunden haben und vor sich hin dämmern?

Joseph bäumt sich auf. Er hat einen Plan. Nachdem er ein Leben lang einstecken musste, soll das letzte Stück nach seinem Sinn verlaufen. Er, den man nicht erst jetzt nicht mehr will, bäumt sich auf, stellt sich quer.

“Manchmal fragte er sich, ob nicht alle, die hier wohnten, weggeworfen worden waren wie er.“

Aus dem Aufbäumen des ausrangierten Knechts wird eine richtige Bewegung. Der stumme Alfred, sein Zimmergenosse, den Parapluie, der einst als Schirmflicker von Haus zu Haus hausierte, die böse Anni, die uralt noch immer nachts im Traum schreit aus Angst, ihr Mann komme sie holen, oder Rottannli, den ehemaligen Knecht und Melker, der von Stimmen heimgesucht wird und am liebsten sein Leben mit Feuer löschen würde. Sie alle wachen noch einmal auf, ergeben sich nicht.

“Ihr müsst uns beschäftigen, sonst beschäftigen wir euch.“

Auch Geld hilft ihm, Geld, von dem er wusste, das nie gebraucht wurde, das versteckt auf dem dahinsiechenden Hof liegt, auf dem er zur Welt kam, Geld, das ihm Kraft und Macht geben würde, auch über die Lästerer im Gasthaus im Dorf, die nur darauf warteten, ihn noch einmal und noch einmal mit ihrem Lachen durch den Dreck zu ziehen.

Joseph, dem es in seinen unglücklichen Liebesgeschichten nie gelang, sich als der zu zeigen, der er war, der als Knecht immer Knecht blieb, mischt als „Verwärcherter“ ein Altenheim auf. Mag sein, dass die Szenerie manchmal hart an der Grenze zur Glaubwürdigkeit schrammt. Aber genau das darf Literatur. Literatur muss nicht abbilden, darf Geschichten erzählen. Und André David Winter tut dies mit kräftigen Farben und klaren Strichen.

André David Winter liest am 30. November 2018 an einer „Ofenlesung“ im Haus der Schriftstellerpaars Michèle Minelli und Peter Höner in Iselisberg bei Frauenfeld TG. Weitere Informationen folgen!

André David Winter, geboren 1962 in der Schweiz. Seine Kindheit verbrachte er bis zum achten Lebensjahr in Berlin. Mit vierzehn verlor er seine Mutter. Nach Abbruch einer Lehre arbeitete er auf Bauernhöfen in der Schweiz und in Italien. Es folgten die Ausbildung in der Psychiatrie und die Arbeit in der Notschlafstelle und in einem rumänischen Kinderheim. 2008 erschien sein Roman „Die Hansens“ im Bilger Verlag, 2012 folgte „Bleib wie du wirst. Deine Demenz, unser Leben“. In der edition bücherlese erschien 2015 der Roman „Jasmins Brief“.

Titelbild: „Die Lebensmüden“, 1892, Ferdinand Hodler, Ausschnitt

André David Winter, Gedichte aus der Schublade

Die Farben

Als wären wir Entdecker
Suchen wir die Farben,
Die hier an den Rand
Wichen.
Schwarze Äcker
Liegen wie Narben
In den weissen Land-
Strichen.

Wo ist anderes Wetter?
Wo sind die Blätter,
Die mit ihren Farben
Um uns warben.

Sind sie in uns verschwunden?
In langen Abendstunden
Holen wir sie heraus
In irgendeinem Haus,
Und bringen die feuchten
Abende zum Leuchten.

Ein blauer Tag

Auf den Bergen liegt Schnee,
Kormorane spreizen ihre Flügel.
Licht funkelt auf dem See,
Nebel, noch hinter dem Hügel.

Von irgendwo kommt ein Weg,
Weit weg, ein einsamer Geher,
– Möwen auf dem alten Steg –
Seine Schritte kommen näher.

Dies stille Land
Im Wintergewand.
Wasser legt Wellen
In den hellen
Sand.

Ein blauer Tag!
Auf dem See
Ein Flügelschlag.
Die Kälte tut weh,
Greift jeden Duft
Aus der kalten Luft.

Langsam naht die Nacht,
Das Licht schon blasser,
Ein Schwan landet sacht
Auf dem dunklen Wasser.

Die Nacht wird dichter,
Aus weiter Ferne
Glänzen die Lichter
Unbekannter Sterne.

So viele Hände
Haben nichts mehr zu tun.
Ein Tag geht zu Ende,
Und alles darf ruh’n…

 

Zu «Jasmins Brief», André David Winters letztes Buch: Käthe, alt und müde, weiss, dass ihre Tage gezählt sind. Selbst die paar Scheiter für den Ofen werden zur Strapaze. Und jeder Gang nur erträglich, wenn sie die kleine Flasche mit Morphium in Griffnähe weiss. Käthe ist allein. Ihr Mann, vor Jahren gestorben, verriet ihr auf seinem Sterbebett, dass sie nicht seine Einzige war. Käthe muss feststellen, dass sie bloss Stellvertreterin war. Sie blieb kinderlos in einer Ehe, in der sie schnell spürte, «dass etwas nicht stimmte». Aber sie schickte sich hinein. Käthe räumt auf, liest endlich den Brief, den sie schon lange mit sich herumträgt. Den Brief von Jasmin, auch eine Stellvertreterin, eine für die Enkelin, die sie so gerne gehabt hätte. Und Käthe denkt an Tolstoi, dem es noch kurz vor seinem Tod gelungen war, aus einer Ehe zu entfliehen, in der es nicht stimmte. Aber Käthe blieb. André David Winter schlüpft mitten ins Herz einer Frau, die nichts bereut, auch wenn es in ihrem Leben Gründe genug gegeben hätte, zu hadern und zu brechen. Ein sprachlich feines Buch aus dem ebenso feinen Kleinverlag «edition bücherlese».

André David Winter, geboren 1962 in der Schweiz. Seine Kindheit verbrachte er bis zum achten Lebensjahr in Berlin. Mit vierzehn verlor er seine Mutter. Nach Abbruch einer Lehre arbeitete André David Winter auf Bauernhöfen in der Schweiz und in Italien. Es folgten die Ausbildung in der Psychiatrie sowie die Arbeit in Notschlafstellen und in einem rumänischen Kinderheim. Heute arbeitet Winter als Kursleiter und Erwachsenenbildner im Gesundheitswesen. 2008 erschien sein Roman «Die Hansens», der von den Medien und dem Buchhandel begeistert aufgenommen wurde. 2012 folgte «Bleib wie du wirst. Deine Demenz, unser Leben». Zuletzt erschien bei edition bücherlese «Jasmins Brief».
André David Winter ist verheiratet und lebt mit seiner Familie in Emmen bei Luzern.