Am Mittwoch, den 13. Februar las und diskutierte Hansjörg Schertenleib mit Gästen am Esstisch an der St. Gallerstrasse in Amriswil über seine Novelle «Die Fliegengöttin». Bei Wein, Käse, Brot und mehr waren Büchermenschen eingeladen, mit dem Autor über sein Buch, das Schreiben, Literatur und das Leben als Schriftsteller zu diskutieren.
«Wir Leser werden weniger, jeden Tag weniger, wer dies bestreitet, lügt sich in die eigne Tasche, färbt schön; wieviele Tage fehlen, bis wir in naher Ferne ein Zirkel sein werden, der sich im Geheimen trifft und austauscht, so, wie es heute schon regelmässig im Hause Frei-Tomic geschieht, wo sich an einer reich gedeckten Tafel Leserinnen und Leser treffen und tun, was viele heute nicht mehr schaffen, es sei denn im trügerischen Schutz der sozialen Medien, nämlich miteinander zu reden, sich auszutauschen, von Angesicht zu Angesicht, gemeinsam zu lachen, zu trinken und zu essen, sich beizupflichten oder mit Respekt zu widersprechen, gar zu streiten. Ein Wunder, das sich Dank Gallus und Irmgard ereignet. Schön, mit Gallus einen Bruder im Geiste zu wissen, einen Verbündeten, der wie ich nicht leben kann und will ohne Bücher, ohne Geschichten, einen, der wie ich brennt für die Literatur. Danke, durfte ich Platz nehmen an besagter Tafel und meine Novelle zur Diskussion stellen.» Hansjörg Schertenleib