Ulrike Ulrich «Das Beste an Corona», Literatur für das, was passiert

Das KünstlerInnenkollektiv Literatur für das, was passiert wurde 2015 von den Schriftstellerinnen Gianna Molinari und Julia Weber gegründet, um Menschen auf der Flucht zu helfen.

Seit 2015 gibt es Anlässe, bei denen SchriftstellerInnen an Schreibmaschinen Texte auf Wunsch verfassen. Das können Gedichte, Geschichten, Pamphlete, Liebesbriefe, das kann alles sein. Auch kommen seit einigen Jahren immer wieder ZeichnerInnen dazu, welche die Texte vor Ort illustrieren. Die entgegengenommenen Spenden gehen an Menschen auf der Flucht. Dabei werden Organisationen unterstützt, welche vor Ort (mehrheitlich in Griechenland, Italien und Syrien) tätig sind, die medizinische Hilfe leisten, Nahrungsmitteln, Kleidung verteilen und die Menschen bei der Weiterreise finanziell und rechtlich unterstützen.

Seit 2019 ist Literatur für das, was passiert auch in Deutschland präsent.

Literatur für das, was passiert schreibt für das, was passiert, gegen das, was passiert, schreibt auch für das, was passieren soll. Es wird für oder gegen das geschrieben, was drängt. Literatur für das, was passiert mischt sich durch das Schreiben in gesellschaftliche und politische Diskurse ein.

Ulrike Ulrich schrieb den folgenden Text ist an einer Schreibmaschine in 30 Minuten:

 

Ulrike Ulrich, geboren 1968 in Düsseldorf, lebt seit 2004 als Schriftstellerin in Zürich. 2010 erschien ihr Debütroman „fern bleiben“, dem 2013 der Roman „Hinter den Augen“ folgte, und 2015 der Erzählband „Draussen um diese Zeit“. Mit Svenja Herrmann hat sie Anthologien zum 60. und 70. Geburtstag der Menschenrechte herausgegeben. Mit Axmed Cabdullahi erschien zuletzt „Ein Alphabet vom Schreiben und Unterwegssein“. Ihre Texte wurden u. a. mit dem Walter Serner-Preis 2010, dem Lilly-Ronchetti-Preis 2011 und Anerkennungspreisen der Stadt Zürich ausgezeichnet. 2016 erhielt Ulrike Ulrich ein Werkjahr der Stadt Zürich und 2018 einen Pro Helvetia-Werkbeitrag für «Während wir feiern».

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Literatur für das, was passiert