Das 39. Literaturblatt hat sich entpuppt!

Vier spezielle Bücher von vier beeindruckenden Autorinnen und Autoren. Drei junge Schriftstellerinnen; eine aufstrebende Österreicherin, eine schon sehr erfolgreiche Norwegerin von den Lovoten und eine Schweizerin, die in einem Kleinverlag ein erstaunliches Debüt in die Buchhandlungen schickt. Und ein Arzt und Dichter aus Bern, der im vergangenen September seinen 70. Geburtstag feiern konnte.

Bei der Auswahl der vier Namen und vier Bücher, die jeweils auf ein Literaturblatt kommen, lasse ich mich ganz von der Intuition leiten. Es sind Bücher, die bleiben. Die nicht einfach entschwinden, wenn ich sie ins Regal schiebe. Im Gegenteil; solche, denen ich gerne einen ganz besonderen Platz geben will – auf dem neuen Literaturblatt.

Heute Bücher schreiben, über Jahre recherchieren, an der Geschichte bleiben, mit sich und dem Text ringen, den Bettel nicht hinschmeissen, nicht wissen, was aus den Papierbündeln einmal werden wird, ob sich je jemand dafür interessieren werde und schlussendlich kaum etwas damit verdienen, ausser ganz wenigen.

Heute Bücher verlegen, Bücher auf den Markt, bringen, an Texte so sehr glauben, dass man sich in ein finanzielles Abenteuer stürzt, sich mit Leib und Seele dem Büchermachen verschreiben, wohl wissend, dass man damit mit Sicherheit nie einen Mercedes finanzieren kann, dem Wort, dem Satz, dem Gedicht, dem Text, der Geschichte, dem Theater ein Bühne geben.

Heute Bücher verkaufen, einen Buchladen führen, den Mut haben, Amazon zu trotzen, dem grossen Moloch, der alles zu schlucken droht, nicht nur die kleinen, unabhängigen Buchhandlungen, sondern auch die Freiheit und Würde jener, die bei Onlineriesen arbeiten müssen.

Heute an die Leserin und den Leser glauben, dass es sie gibt, noch immer gibt, dass sie nicht aussterben, jene, die zur Unterhaltung lesen, aber auch jene, die von Literatur erschüttert und gerüttelt werden wollen, jene, die sich begeistern lassen möchten, die ein Buch auch mit dem Wissen kaufen, dass dahinter eine Dichterin, ein Dichter steht, ein Verlag, niemand, der sich bereichern will, aber viele, die uns bereichern wollen. Jene, die kaufen – Bücher – gebundene Bücher!

Zwischen Weihnachten und Neujahr wird das 39. Literaturblatt per Post, mit Briefmarke und Couvert verschickt. Wer es auch zugeschickt bekommen möchte, melde sich unter:

info@literaturblatt.ch

oder

Gallus Frei-Tomic
Literaturport Amriswil
St. Gallerstrasse 21
CH 8580 Amriswil

weitere Informationen

das 38. Literaturblatt: „Ich habe ihr wunderbares, einzigartiges Literaturblatt erst vor Kurzem entdeckt und bin begeistert von ihrer Leidenschaft und Kreativität für die Literatur. Ich liebe es zu lesen und bin immer wieder dankbar für Buchbesprechungen, die mir die Entscheidungen in der Buchhandlung erleichtern.“ Arja Lobsiger

Das 39. Literaturblatt entsteht.

„Literarische Blogger und -innen gibt es zuhauf, auch wenn kaum mal einer oder eine ein Buch aus dem Verlag hier hinten am Horizont in die Hände bekommt. Macht nix, Hauptsache Long John Silver liest unsere Preziosen. Nun ist es so, dass auch die Welt der Blogs eine der Superlative ist und wen wundert es, dass die Suche nach dem Besten, Schönsten und Weitvernetztesten im Gange ist. Mir persönlich ist nur einer bekannt; ein wenig verrückt ist er, – wie könnte ich ihn sonst kennen –, publiziert er doch seine immer eigenwillig geschriebenen Buchrezensionen – davon kann man sich jederzeit selbst überzeugen – nicht nur auf seinem Blog, sondern schreibt diese zusätzlich und von Hand mit Kugelschreiber wie in ein (B)Logbuch, druckt das Ganze auch noch auf Papier und verschickt diese Flaschenpost, die LITERATURBLATT heisst, per Post, mit Briefmarke und allem, was dazu gehört.“ Ricco Bilger, Verleger

Danke. Gründe für Komplimente zurück gibt es viele. Ich nenne sechs:

1. Seit 17 Jahren begeistert der bilgerverlag mit einem beeindruckenden Verlagsprogramm. Anne Cuneo, Urs Augsburger, Urs Mannhart oder Christoph Simon wurden in diesem Verlag gross oder fanden ein verlegerisches Zuhause.

2. Der bilgerverlag ist mutig, macht Bücher, die sonst keinen Hafen fänden. Bücher, die Verpflichtung und Aufgabe sind und kaum je die Investitionen zurück in die Verlagskasse schwemmen.

3. Bücher aus dem bilgerverlag sind unverkennbar, unverwechselbar. Nicht nur wegen ihres hohen literarischen Werts, sondern wegen ihres Designs: kein Schutzumschlag, bedrucktes und gestaltetes Vorsatzpapier, gebunden und nicht geklebt, mit Lesezeichen…

4. Zum Verlag gehört auch Ricco Bilgers Buchhandlung sec52 an der Josefstrasse 52 in Zürich. Ein Ort des guten Buches, eine Oase der Literatur, ein Garant für Qualität und Exklusivität.

5. Ohne Ricco Bilger gäbe es das Internationale Literaturfestvial Leukerbad nicht. Ricco Bilger gründete es 1996. Seit 2005 ist Hans Ruprecht der Organisator.

6. Ricco Bilger ist unermüdlich. Selbst an Kleinstbuchmessen sitzt der Streiter für das gute Buch hinter dem Tisch mit seinen Büchern und preist an.

Webseite bilgerverlag

Webseite Buchhandlung sec52