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Vielen Dank, lieber Gallus, für die Gastfreundschaft im Literaturhaus Gottlieben. Wir haben einen spannenden und interessanten Abend mit Sacha Filipenko und Anya Schutzbach verbracht.
Welch wunderbare Tage im Literaturhaus in Gottlieben! Eintauchen ins Buchstabenmeer und Gedankengänge an den Gestaden des Bodensees, sich besingen lassen von Kuckuck, Nachtigall, Pirol. Zum krönenden Abschluss Lesen vor tollem Publikum im Dachstock mit knarrenden Böden, Donnergrollen inklusive:-) Grossen Dank an Brigitte und Gallus!
Was für ein Abenteuer das war. Der Stressschweiss hat sich sowas von gelohnt!
mein lyrikband hat ecken, kanten und blaue flecken. kurz, er ist vom leben gezeichnet. obwohl bereits 2020 veröffentlicht, liest sich „vom kaputtgehen“ wie pandemie. dass sich das eine oder andere gedicht dennoch herausnimmt, den ernst des lebens auszulachen, hat mit trotz zu tun. viel mehr aber, mit der unbändigen freude daran, abenteuer zu erleben.
und genau das war die zusammenarbeit mit lea frei, deren illustrationen am 26. april 2022, im kult-bau in st. gallen zum ersten mal meine sprache sprechen durften. lyrik & illustration, eine performance, deren experimenteller charakter in keinem passenderen rahmen zur geltung gekommen wäre.
dass unsere performance am 28. april 2022 im literaturhaus thurgau noch einmal, gestärkt durch positive rückmeldungen und die abenteuerlust des publikums wirken konnte, war fast schon kitschig. denn plötzlich war sie da, die magie. ließ gedichte aufatmen und zeichnete sie mit leben aus.
und auch die tage, die ich in der gästewohnung des literaturhauses verbringen durfte, hatten einen zauber inne. hätte lea auch diese illustriert, wäre selbst die bleistiftzeichnung bunt geworden.
gallus, herzlichen dank! deine liebe zur literatur macht aus bühnen sehnsuchtsorte.
isabella
Es gab schon Veranstaltungen zu meinem Buch «20/21 Synchron» in Bern, Basel, Zürich und St. Gallen. Aber so geglückt wie der Abend im heimeligen Dachgeschoss des Literaturhauses Thurgau war keine von ihnen. Es stimmte einfach alles: die mit Emphase vorgetragenen Beiträge von Silvia Tschui und Klaus Merz, die zu ihren eigenen Texten noch je einen von Raphael Urweider und Helen Meier gestellt und gelesen haben. Die musikalische Begleitung durch den Gitarristen Philipp Schaufelberger und die Lieder, die Silvia Tschui aus ihrem Text herauszauberte und zur Freude des Publikums gekonnt und mit Verve vortrug, und nicht zuletzt das Gespräch, das Peter Surber als Moderator mit mir führte und das mir Gelegenheit gab, meiner eigenen Freude über das geglückte Buch und die Aufnahme durch die beteiligten Autorinnen und Autoren Ausdruck zu geben. Auch das Publikum, das den Saal bis zum letzten Platz füllte, schien in die schöne Bewegung, die das Buch unter den Anwesenden auslöste, mit einbezogen zu sein, und am schönsten für mich war wohl Gallus Freis Erklärung in seiner Begrüssung, dass man das Gefühl, das mich mit der Schweizer Literatur verbinde, Liebe nennen müsse. Der Abend vom 10.März 2022 in Gottlieben wird mir jedenfalls für immer in schöner und dankbarer Erinnerung bleiben.
Charles Linsmayer
Wie schön der gestrige Abend zur Feier von Charles Linsmayers überwältigendem Werk «20/21 Synchron» im schönen Gottlieben doch war! Ein neugieriges, offenes Publikum, und ein Veranstalter, der sich auf Experimente einlässt. Man kann sich mehr nicht wünschen. Danke!
Ich war überwältigt von der Begeisterung, die "Das nackte Wort" im Bodmann-Haus auslöste und über die vielen persönlichsten Zusprüche danach! Ebenso hat mich das Zusammenspiel mit Adrian Emmanuel Egli, welches sich völlig aus dem Augenblick improvisierte, ekstatisch entfesselt. Dass die Befürchtung des Protagonisten Georg, die den Alltag lähmende Pandemie werde die Welt so depressiv und agressiv machen, dass sie nur Vorbote von neuen Weltkriegen sei, am Tag der russischen Invasion in die Ukraine wie stummmachende Prophetie klang, machte mir den Abend im Thurgauer Literaturhaus auch zu einem Schicksalstag der Geschichte, den ich doppelt nie vergessen werde.
Wie mutig von dir, lieber Gallus, auf das Experiment einzusteigen (und das auch noch mit Enthusiasmus!), mich mit meiner vermöbelten Lyrik das Literaturhaus einrichten zu lassen. Du hast damit (und natürlich mit deiner lebendigen Moderation) den Rahmen gesetzt für einen der funkelndsten Abenden seit langem. Aus meiner Sicht, jedenfalls.
Danke!
rauschen, wörter, stille
stille. «noch nie sei stille so hörbar gewesen». es gab kein entrinnen. stille kann man nicht stillen. die stille will ausgehalten sein. wie der radiofone mix aus unterschiedlichstem rauschen, plärren, fiepen, singen zu beginn der performance (entschuldige liebe heidi, „ich wär so gern ein millionär“ wollten wir dir eigentlich nicht zumuten.) - stille ist dehnbar. besonders für den trompeter, der über lange zeit konzentriert keinen ton spielen durfte. lieber gallus frei, liebe brigitte conrad, es war ein sehr schöner abend bei euch im bodmanhaus. lyrik aus wort, aus laut, aus ton, aus stille. aus dem zusammentreffen von all dem. lyrik wie aus einem wohlunpräparierten mixer. herausfordernd. herausfordernd und unvergesslich auch wegen der mitperformenden elektroheizung, die unsere ukw-sender ausser gefecht setzte und uns bis kurz vor der aufführung fast zum verzweifeln brachte. euer blablabor, annette schmucki und reto friedmann mit christoph luchsinger
Mein lieber Gallus, so viele Schwäne wie auf dem Untersee am Bodensee sah ich wohl in meinem ganzen Leben in Deutschland nicht zusammen. Bei siebenhundertzwölf hörte ich auf zu zählen, aber auch, weil das Auto sich an seine Geschwindigkeit hielt, herzlichen Dank für alles. Es war ein Fest bei euch ... merci ... dein Thomas
Wenn wir sprechen, sprechen wir Gegenwart-- so hat sich der Abend gestern im Bodmanhaus angefühlt, gemeinsam durch Sprachen, Länder und Zeiten wandernd-- du, lieber Gallus, mit Lubna und mir. Danke für deine genauen Frage und die schöne, intensive Atmospähre, die dadurch entstanden ist. Danke fürs Hinhören, Zuhören. Ja, vielleicht sind Arabisch und Deutsch wie Wasser und Öl im Glas. Aber sie können sich im gleichen Raum bewegen und sich gegenseitig in Bewegung bringen. Dafür danke ich Lubna und Weiterschreiben Schweiz.
Zwischen den Balken unterm Dach sprachen wir über das Altern und das Sterben, das Zurückbleiben, während draussen im Novembernebel die Fastnachtsmusik für einen trefflichen Kontrast sorgte. Liebe Judith, lieber Gallus, danke für den schönen Abend und auf ein andermal.
Die Verschiebung der Buchpremiere von „Liebe um Liebe“, einige nennen es Taufe, obwohl nicht geklärt ist, ob ungetaufte Bücher beim Sterben dann auf der Erde bleiben statt in den Himmel oder in die Hölle zu wandern, fand mit einen Jahr Verspätung doch noch statt. Der Ort hat sich auch geändert; statt das Bodmanhaus in Gottlieben wie durch Zauberhand verwandelt in Kloster Kartause Ittingen, ins Thurgauische Kunstmuseum.
Der Herbsttag auf dem Weg von Frauenfeld nach Ittingen zeigte den Thurgau so vergoldet, wie ich es noch nie gesehen habe, auch wenn ich vor jeder Lesung umkomme. An diesem Tag lohnte sich, sehend zu leben.
Die Kunst draussen, die angeschriebenen Pflanzen, die Rosen, am Boden liegen gelassene Äpfel, alles begleitete mich auf dem Weg ins Hotel. Der Kubus inmitten des Zimmers hat wahrscheinlich Huodini ausgedacht. Unerwartet tauchen Gegenstände aus ihm auf, dort eine Schublade, dort ein Kühlschrank, am nächsten Tag sprach ein Fernseher aus dem Wand. Die Architekten hatten ihr Agatha-Christie-Flair voll ausgelebt. Wenn noch ein paar Leselampen eingebaut gewesen wären, wäre man sich in einer Zuckerberg’schen Enterprise vorgekommen, mega oder Meta ohnehin.
Die Lesung im Keller möchte ich nicht beschreiben, weil mich die Bühne jedes Mal sterben lässt und ich glänze wie diese Blätter am Wind, um wenigstens den Kopf vorübergehend gerettet zu haben. Die Moderatorin Cornelia Mechler und der Gastgeber Gallus Frei-Tomic waren so warm und herzlich, dass ich sie hier untertrieben meine Engel nennen könnte.
Beim anschliessenden Signieren hatte ich eine Begegnung mit einem Leser, welcher mich an eine Radiosendung von Radio Aktuell St.Gallen erinnerte und deshalb nach dreissig Jahren zu mir kam, um sich bei mir zu bedanken. Einen langen Augenblick lang schauten wie uns in die Augen. Ich begriff den Moment als Essenz der Macht der Wörter. Wir umarmten uns wie zwei Eingeweihte, nicht nur in ein literarisches, sondern auch in ein seelisches Geheimnis.
Über Wild und Rotkraut, über Wein und Gespräche am Tisch sage ich nur so viel: Es war köstlich, beides, genau so wie das Morgenessen, Weltliteraturgespräch mit Gallus Frei-Tomic. Wie der Leiter des Thurgauer Kunstmuseums Markus Landert am Abend davor richtig gesagt hatte; man kann freischaffende Künstler nicht genug verwöhnen für das, was sie von sich der Gesellschaft geben.
So war es! Es war mehr als Verwöhnung, es war Herzensangelegenheit.
Danke!
Geschichten finden oder meinetwegen erfinden ist eine Seite. Aber sie müssen gefunden und also noch einmal er-funden werden, um zur Welt zu kommen. Das Glück eines solchen Finders, lieber Gallus, ist unser aller Glück!
Anna Baar
Mit einer sprachsensibel nuanciert verfassten Rezension gewürdigt und mit einem personifizierten Literaturblatt im wahrsten Sinn des Wortes beschenkt: ein nachhaltiges Begegnen mit einem leidenschaftlichen Buchmenschen und Botschafter. Danke, lieber Gallus Frei, fürs Aufeinandertreffen zum angeregten Gespräch!
Vielen Dank für die Einladung und die erfolgreiche Buchtaufe am 21. Oktober,
Jochen Kelter
Allein für die Stuckaturen im Bodmanhaus würde ich lieber heute als morgen zurückkommen. Und für den knarrenden Boden. Und für die Treppe, deren Tritte alle eine unterschiedliche Höhe haben. Und für die Menschen, die so spannende Fragen gestellt haben und so freundlich und aufgeschlossen waren. Und ganz allgemein für die Zwiebeltürme an der Drachenburg und den Schiffsteg von Gottlieben. Vielen Dank, lieber Gallus.
Lieber Gallus, nochmals ganz herzlichen Dank für Deine eindrückliche und tolle Moderation meiner Lesung im Haus der Glocke. Es hat mich berührt, wie die Leute sehr begeistert waren und wie Du die passende Sprache gefunden hast, um die Verbundenheit zwischen Literatur und Musik zu beschreiben. Wie schön war alles, ich danke Dir von Herzen, denn diese Veranstaltung hat bei mir grosse Freude verbreitet. Die Musik von Christian Berger war ein Geschenk, wie Christian gespielt, gesprochen und mitgewirkt hat, war eine grosse Bereicherung, die die Atmosphäre der Veranstaltung grossartig gemacht hat. Ich bin unendlich dankbar!
Lieber Gallus, herzlichen Dank für deine Einladung zusammen mit Usama el-Shamani eine Lesung mit Musik zu seinem Buch 'Im Fallen lernt die Feder fliegen' zu gestalten. Ein Buch das mich in seiner menschlichen Tiefe im Herz berührt hat. Es war mir eine grosse Freude mit meinem Oud (arabische Kurzhalslaute) in einem musikalischen Dialog zutreten. Die dichten Sprachbilder von Usama haben eine Weite in meinem Spiel ausgelöst. Wunderbar!
Vom Bahnhof - zack! - in die beste Buchhandlung. Dann die Lesung im wunderbaren Saal. Endlich wieder Publikum. Endlich wieder Menschen! Dann gleich rüber in den frisch renovierten Trauben. Dann wieder in die Buchhandlung auf einen Absacker. Ich bekam den Eindruck: Den Menschen in Weinfelden geht es gut, dort lässt sich leben. Vielleicht sind sie deshalb so gastfreundlich und sympathisch und gut gelaunt? Nun schreibe ich schnell das neue Buch fertig, damit ich wieder kommen darf.
Danke, lieber Gallus! Max