1000 Artikel auf der Literaturplattform «literaturblatt.ch». 1000mal war das Buch im Zentrum. 1000 Aufrufe, Bücher zu lesen – und zwar die richtigen. Rezensionen, Interviews, Berichte, Veranstaltungshinweise und viele Gastbeiträge von Schriftstellerinnen und Schriftstellern. 1000mal Danke!
«Ich bin gerade im Urlaub und geniesse es, den Literaturbetrieb ganz weit wegzuschieben, aber Ihre Literaturseite hat mit all dem, was mich daran nervt und herausfordert, so gar nichts zu tun. Wunderbar», schrieb Mareike Krügel, nachdem ich ihr meine Rezension zugesandt hatte. Auch für mich wunderbar, denn durch Begegnungen bei Lesungen und Interviews wird aus der Lektüre eines oder mehrerer Bücher ein kostbares Stück Vertrautheit, manchmal gar eine Freundschaft. Mein grösster Lohn für das Schreiben!
Vor etwas mehr als fünf Jahren ging mein erster Bericht online. Niemand las ihn, als er erschien, denn niemand kannte das, was damals ganz zaghaft seinen Anfang nahm. Damals, es war eine schwere Zeit für mich, eine eigentliche Lebenskrise, schrieb und zeichnete ich schon meine «analogen» Literaturblätter, organisierte Lesungen, darunter Hauslesungen bei uns zuhause im Wohnzimmer und verschiedene Lesekreise. Die Webseite sollte eine Werbeplattform sein, ein kleines Nebengeleise. Aber es kam ganz anders. Heute investiere ich den grössten Teil meiner Literaturvermittlung in literaturblatt.ch. Nicht nur weil hier mein Publikum am grössten ist, sondern weil die Plattform längst zur Grundlage meines Engagements geworden ist.
Ich verneige mich vor der Literatur, der Kunst, die so oft ganz uneigennützig, nur seiner selbst Willen geschieht. Vor all jenen, die sich mit ganzer Kraft und unsäglicher Leidenschaft und Disziplin an die Erschaffung der Welt machen, denn in der Kunst spiegelt sich die Wirklichkeit.
Ich würde mich freuen, wenn es zum 1000sten Bericht auf literaturblatt.ch einige Reaktionen gäbe, die ich dann wiederum veröffentlichen darf. -> info@literaturblatt.ch!
«Tausend! Potztausend. Der Tausendfüssler hat weniger Beine als gemeinhin angenommen. Tausend Beiträge auf Literaturblatt.ch sind viel mehr Arbeit, als man denken sollte. Ja, Arbeit. Wer wüsste das besser als wir, die schreiben? Erst kommt die Denkarbeit. Lesen und denken, das ginge ja noch. Wenn man nur nicht die Gedanken in Worte fassen müsste. Und dann auch noch Worte finden über die Worte und Sätze der anderen. Das ist eine ganz eigene Disziplin. Über Literatur schreiben. Oscar Wilde war der Ansicht, dass sei sogar eine grössere Kunst als das literarische Schreiben selbst. In jedem Fall erfordert es Kenntnis und Verständnis, den Kopf und das Herz. Und ein bisschen verrückt muss man sein. Ein Tausendsassa. Herzlichen Glückwunsch Gallus Frei-Tomic. Schön, dass Sie auf wunderbare Art vom Hundertsten ins Tausendste gekommen sind. Auf tausend mehr! Ihre Daniela Engist.»