Bei Joachim B. Schmidt braut sich was zusammen.

Winterschlaf? Joachim B. Schmidt hat ihn sich redlich verdient. Am 23. Februar nächsten Jahres erscheint sein nächster Roman «Tell», Nach «Kalmann» sein zweiter, bei Diogenes erscheinender Roman.

Aus der Vorschau des Verlags:
Joachim B. Schmidt schreibt Geschichte neu. In seinem fulminanten Roman wird die Tell-Sage ein Pageturner, ein Thriller, der an moderne Netflix-Serien erinnert. Beinahe 100 schnelle Sequenzen, erzählt von 20 verschiedenen Protagonisten, rasen wie an einer Lunte auf einen überwältigenden Showdown zu, der sich nicht vor denen grosser Blockbuster verstecken muss. Schmidts Fiktion, seine Vision des Tell machen die Erzählung so einzigartig, frisch und zwingend. Die moderne Erzählweise hat er sich bei einem der grossen isländischen Erzähler abgeschaut: Einar Karáson, der die Sturlungen-Saga neu erzählte. Hier wie dort sprechen die Protagonisten, was dem Text Gegenwärtigkeit und Authentizität verleiht. Im Zentrum von Schmidts Erzählung steht der ›Mensch‹ Wilhelm Tell – ein Wilderer und Familienvater, ein Eigenbrötler und notorischer Querulant; ein Antiheld, einer, der überhaupt kein Held sein will, der eigentlich nur seine Ruhe, genug zu essen und seinen Leiterwagen haben will. Und eine Kuh verkaufen. Immer näher kommen ihm die verschiedenen Stimmen und erkunden, wie eine einzige Gewalttat grössere und grössere Kreise zieht. Schmidt bringt uns die Figuren des Mythos nahe und erzählt eine unerhört spannende Geschichte – auch für diejenigen, die noch nie etwas von Wilhelm Tell gehört haben.

Joachim B. Schmidt, geboren 1981, stammt aus Graubünden und lebt seit über zehn Jahren mit seiner Familie in Reykjavik. Er ist Autor mehrerer Romane und diverser Kurzgeschichten. Ausserdem betreibt er einen Reiseblog und arbeitet als Touristenführer in Island.

«Einsame Weihnachten in Island» Kurzgeschichte auf der Plattform Gegenzauber

“Kalmann“, „Mossflüstern“, Rezensionen auf literaturblatt.ch

Kristín Elva Rögnvaldsdóttir

Joachim B. Schmidt

Joachim B. Schmidt: Post von Island 2

Zuerst verliebte sich Joachim B. Schmidt in die Insel, später in Kristin Elva Rögnvaldsdóttir. Jetzt lebt der Schriftsteller seit mehr als einem Jahrzehnt mit seiner Familie auf Island und es scheint, als wäre er mit „Kalmann“, seinem vierten Roman, endlich auf dem Weg an den Ort, wo er hingehört.

Joachim B. Schmidt schreibt neben Romanen, Erzählungen, Filmrezensionen, Reiseberichten und Reportagen in den kommenden Monaten Postkarten von Island. Analoge Kleinkunstwerke für digitale Geniesser:innen! In einer Welt, in der man kaum mehr zum Stift greift, um Post- und Ansichtskarten aus allen Ecken der Welt zu senden, in der das Reisen einen schalen Beigeschmack bekommen kann und das Regal am Kiosk nur noch Karten zeigt, die vor Jahrzehnten produziert wurden, sind «Postkarten» auf literaturblatt.ch ein Zeichen dafür, dass die analoge Welt noch immer existiert.

Untitled 2003 (Foto der Postkartenvorderseite)

Georg Guðni (1961 – 2011) spielte in den 80er Jahren als einer der ersten zeitgenössischen isländischen Landschaftsmaler eine herausragende Rolle in der lokalen, isländischen Kunstszene. Anstatt, wie es damals im Trend war, das menschliche Dasein zum Thema seines Schaffens zu machen, malte er Natur pur. Mit dieser Haltung hat er dem Genre der Landschaftsmalerei und dem Medium der Malerei selbst neue Impulse gegeben.
Seine Landschaftsbilder folgen einer geometrischen Konstruktion, bleiben aber gleichzeitig offen für persönliche Erfahrungen. Aufgrund ihrer reflektierenden und kontemplativen Wirkung fungieren sie als Spiegel der mentalen Landschaft des Rezipienten.
Die Bilder von Georg Guðni haben immer einen Bezug zu einem gesellschaftlichen Kontext. Die Natur, wie er sie zeigt, ist vereinfacht und bis zu einem gewissen Grad auch objektiviert, aber seine Werke zeigen keine Illusion. Vielmehr wirken sie stark atmosphärisch und sind an ihrer formalen, geschliffenen Schlichtheit erkennbar.
Seine Werke wurden vielfach in Einzelausstellungen sowie in Gruppenausstellungen in den nordischen Ländern und Westeuropa sowie in den Vereinigten Staaten, Südamerika und China ausgestellt.
Georg Guðni wurde 1961 in Reykjavik geboren. Er studierte am Isländischen College of Art and Crafts und machte 1987 seinen Abschluss an der Jan van Eyck Akademie in Holland. Er starb 2011 im Alter von nur 50 Jahren.

Joachim B. Schmidt liest im Literaturhaus Thurgau aus «Kalmann». © Sandra Kottonau / Literaturhaus Thurgau

Joachim B. Schmidt, geboren 1981 in Graubünden, aufgewachsen als Bauernsohn am Heinzenberg, lebt und arbeitet seit 2007 als Autor, Journalist und Reiseleiter auf der Vulkaninsel Island. Schmidts aktueller Roman «Kalmann» wurde mit einem Werkbeitrag der Pro Helvetia ausgezeichnet und erschien im Herbst 2020 bei Diogenes. Seine letzten drei Romane «In Küstennähe» (2013), «Am Tisch sitzt ein Soldat» (2014) und «Moosflüstern» (2017) sind im Landverlag erschienen. Schmidt lebt mit seiner isländischen Partnerin und zwei gemeinsamen Kindern in Reykjavík.

Webseite des Malers Georg Guðni

Joachim B. Schmidt: Post von Island 1

Webseite von Joachim B. Schmidt

Joachim B. Schmidt: Post von Island 1

Zuerst verliebte sich Joachim B. Schmidt in die Insel, später in Kristin Elva Rögnvaldsdóttir. Jetzt lebt der Schriftsteller seit mehr als einem Jahrzehnt mit seiner Familie auf Island und es scheint, als wäre er mit „Kalmann“, seinem vierten Roman, endlich auf dem Weg an den Ort, wo er hingehört.

Joachim B. Schmidt schreibt neben Romanen, Erzählungen, Filmrezensionen, Reiseberichten und Reportagen in den kommenden Monaten Postkarten von Island. Analoge Kleinkunstwerke für digitale Geniesser:innen! In einer Welt, in der man kaum mehr zum Stift greift, um Post- und Ansichtskarten aus allen Ecken der Welt zu senden, in der das Reisen einen schalen Beigeschmack bekommen kann und das Regal am Kiosk nur noch Karten zeigt, die vor Jahrzehnten produziert wurden, sind «Postkarten» auf literaturblatt.ch ein Zeichen dafür, dass die analoge Welt noch immer existiert.

Arnaldur Indriðason, 1961 geboren, graduierte 1996 in Geschichte an der University of Iceland und war Journalist sowie Filmkritiker bei Islands grösster Tageszeitung Morgunbladid.Heute lebt er als freier Autor mit seiner Familie in Reykjavik und veröffentlicht mit grossem Erfolg seine Romane. 1995 begann er mit Erlendurs erstem Fall, weil er herausfinden wollte, ob er überhaupt ein Buch schreiben könnte. Seine Krimis belegen allesamt seit Jahren die oberen Ränge der Bestsellerlisten. Seine Kriminalromane «Nordermoor» und «Todeshauch» wurden mit dem «Nordic Crime Novel’s Award» ausgezeichnet, darüber hinaus erhielt der meistverkaufte isländische Autor für «Todeshauch» 2005 den begehrten Golden Dagger Award sowie für «Engelsstimme» den Martin-Beck-Award, für den besten ausländischen Kriminalroman in Schweden.

Arnaldur Indriðason ist heute der erfolgreichste Krimiautor Islands. Seine Romane werden in einer Vielzahl von Sprachen übersetzt. Mit ihm hat Island somit einen prominenten Platz auf der europäischen Krimilandkarte eingenommen.

Joachim B. Schmidt liest im Literaturhaus Thurgau aus «Kalmann». © Sandra Kottonau / Literaturhaus Thurgau

Joachim B. Schmidt, geboren 1981 in Graubünden, aufgewachsen als Bauernsohn am Heinzenberg, lebt und arbeitet seit 2007 als Autor, Journalist und Reiseleiter auf der Vulkaninsel Island. Schmidts aktueller Roman «Kalmann» wurde mit einem Werkbeitrag der Pro Helvetia ausgezeichnet und erschien im Herbst 2020 bei Diogenes. Seine letzten drei Romane «In Küstennähe» (2013), «Am Tisch sitzt ein Soldat» (2014) und «Moosflüstern» (2017) sind im Landverlag erschienen. Schmidt lebt mit seiner isländischen Partnerin und zwei gemeinsamen Kindern in Reykjavík.

Postkarten aus Taiwan von Alice Grünfelder

Webseite des Autors