Jonas Hassen Khemiri «Die Schwestern», Rowohlt – ein Keil aus dem Norden (2)

Mit seinem neuen Roman „Die Schwestern“ schreibt sich der aus Schweden stammende Romancier Jonas Hassen Khemiri in die erste Liga der Europäischen Autoren.

Popcorn im Haar
Gastrezension von Frank Keil

Es gibt diese Bücher, dieses eine Buch. Man schlägt es auf, fängt an zu lesen und es ist um einen geschehen. Ein Satz, den man selbst nie hinschreiben würde, zu kitschig, zu pathetisch, wahrscheinlich auch falsch, wann ist es schon um einen geschehen. Und doch: Eine Welt hat sich aufgetan, und man ist ganz in ihr versunken. Es gab für einige Tage nur dieses Buch, nur dieses eine. Deswegen hat man einst mit dem Lesen angefangen. Und deshalb hat man damit nicht wieder aufgehört, und deshalb wird man dabei bleiben.

Und worum es geht? Um drei Schwestern, die auf die Namen Ina, Evelyn und Anastasia hören und die englisch miteinander sprechen, die Mikkola-Schwestern, sobald sie die Straße betreten und durch die Siedlung gehen, was natürlich besonders ist und auffällt und es sonst niemand in ihrem Umfeld macht (da spricht man Schwedisch, da spricht man vielleicht einen wirren junge-Leute-Slang, zu Hause sprechen die Eltern oftmals Arabisch). Es geht daher um das Aufwachsen und dann Leben in der migrantischen Community der großen Städte Schwedens, wo man gleichermaßen dazugehört und nicht dazugehört und man also nichts falsch und nichts richtig machen kann, und das hat natürlich Folgen, über die zu erzählen ist; Stoff, um daraus Geschichten zu entwickeln, ergibt es sowieso genug. Es geht um verlorengegangene Väter, die zuweilen wieder auftauchen und die auch im zweiten oder dritten Anlauf keinen Platz in ihren Familien finden (was sie ehrlich schmerzt, was aber dennoch nicht dazu führt, dass sie mal ins Denken kommen, traditionell-verspannte Männer, die sie sind und rechthaberisch und eigenbrötlerisch dazu, das wird nichts). Es geht entsprechend um Mütter, die versuchen ihre immer wieder aufs Neue auseinanderfliegenden Familien zusammenzuhalten, was sie selbst an die Grenzen ihrer Kräfte kommen und zuweilen auch seltsam werden lässt (die Mutter der drei Schwestern etwa springt zwischendurch aus dem Fenster, das geht einigermaßen glimpflich aus, trotzdem bleibt das Verhältnis zwischen den drei Töchtern und ihr – sagen wir mal – schwierig). Es geht in einem zweiten, immer wieder kreuzenden und sich abwechselnden Erzählstrang um einen Jungen, der den drei Schwestern immer wieder über den Weg läuft, sich mal mit der, mal mit der befreundet, und der Junge heißt Jonas Hassen Khemiri, was Zufall sein mag und der heranwächst und nach diversen Irrungen und Wirrungen am Ende Schriftsteller wird, was ja vorkommen kann. Es geht um einen Zeitraum von 30 Jahren und was da alles passieren kann, an einem kalten Januartag im Jahr 1994, im Sommer 1997, im Jahr 2003, während eines Auslandssemesters in Paris; was möglich ist, was scheitert, was noch dazwischen schwankt, darum geht es.

Jonas Hassen Khemiri «Die Schwestern», Rowohlt, 2025, aus dem Schwedischen von Ursel Allenstein, 732 Seiten, CHF ca. 36.90, ISBN 978-3-498-00497-2

Es geht um einen Fluch, der auf den drei Schwestern lastet oder lasten soll und ihnen das Leben schwer macht (kann man da nichts machen, sich von jemanden entfluchen lassen, etwa?). Es geht um Partys in hippen Büroetagen, in denen alle alles auf einer Karte setzen, wo der Alkohol fließt und es auch nicht an anderen Drogen fehlt und wo bullige Türsteher den Einlass kontrollieren, so dass man, steht man wie die drei Schwestern nicht auf der Gästeliste, heimlich durchs Fenster hineinklettern muss und ebenso heimlich wieder hinaus und dazwischen ist viel passiert. Es geht um das Aufwachen mit Popcorn im Haar. Es geht um Basketball, um einen Alley oop, um einen Dunk, wie man einen harten Press-Defence über das ganze Feld spielt, vielleicht wird man ein Basketballstar oder wenigstens ein Profi, das wäre doch eine Option, großgewachsen und gelenkig, wie Anastasia und Jonas nun mal sind, und um ihren sagenumwobenen Trainer aus der amerikanischen NBA-Liga geht es, der tatsächlich dort nur einmal für ein Spiel eingesetzt worden war, um nicht einen Punkt zu erzielen, nicht einen Rebound, nicht einen Block, nicht mal einen Freiwurf, und alles fällt wie ein Soufflee in sich zusammen, aber da spielen die beiden schon kein Basketball mehr, sie googlen nur mal kurz im Nachhinein, wer ihr Trainer eigentlich gewesen war.

Es geht also auch um Wahrhaftigkeit, es geht um Illusionen und um Träume und ob das, was man sich vorstellt, irgendeine Chance auf Verwirklichung hat und wenn, was dann. Es geht um die Bewerbung auf eine angesagte Schauspielschule, jedes Jahr bewerben sich um die 3.000 bis 4.000 junge Leute, dort und zu zehn von ihnen werden angenommen, und auch Evelyn und ihre beste Freundin Cecilia versuchen es, und das ist nur begrenzt eine gute Idee, man sollte nicht alles teilen wollen. Es geht um eine Verlagsgründung, der Schlachthaus Verlag will nur Bücher verlegen, an die sich sonst kein Verleger herantraut und wenn das kein Geld einbringt, dann ist es umso besser. Es geht um Liebe und um Ehen und um eine Beerdigung in Tunesien auf einem entsprechenden staubigen Friedhof, aber vorher muss der Leichnam noch aus dem Krankenhaus abgeholt werden, und also besticht man zwei Krankenwagenfahrer, man kann den toten Körper ja schlecht im Kofferraum seines eigenen Wagens mitnehmen, was, wenn einen die Polizei anhält, was sagt man dann. Und es geht um diesen einen Moment beim Lesen, womit man plötzlich geradezu erschreckt versteht, wie das alles, was einem aus so vielen Winkeln und an so vielen Orten über viele Seiten hinweg so überaus packend und komplex erzählt wurde, mit einem mal zusammenhängt („Ach, so!“, ruft man laut aus, in seinem Lesesessel), und dann werden die Erzählfäden wieder lockergelassen und man fällt zurück in das weich-warme Rätseln und sich Treiben lassen und muss gar nicht wissen, ob man tatsächlich richtig liegt mit seiner Vermutung oder ob man etwas nur nicht richtig verstanden hat: Es warten ja noch so viele Seiten auf einen, zum Glück.

Und es geht immer wieder um die Frage: Was ist eine Geschichte? Was erzählen wir uns, wenn wir erzählen; erzählen wir, um dem Leben einen Sinn zu geben und was wäre das für einer oder wollen wir anderen Leuten schlichtweg nur gefallen? Und was ist erst, wenn wir Erzähltes aufschreiben? Wenn wir versuchen, Leben in Schreiben zu verwandeln und dann Geschriebenes vor uns liegt und lebendig wird …

Das alles ist schon spannend genug, reicht locker aus, dieses Buch bedingungslos zu empfehlen. Aber dann ist da noch dieser Sound, dieser Jonas-Hassen-Khemiri-Beat, der vom ersten Satz an auf eine sich durchziehende Bass-Line und auf Tempo und auf Tempowechsel und auf Dichte und auf Unterströmungen aller Arten setzt und der dabei zugleich so kunstvoll schreibt, so entspannt und sicher auch, dass jeder Satz (der zuweilen locker über eine Buchseite mäandert und noch ein paar Zeilen mehr, wenn es nötig ist) in den am Ende 137 Kapiteln je genau an dem Ort steht, an dem er zu stehen hat und an keinem anderen. Was also für ein Buch! Wirklich! Und ja, es gibt viele gute Bücher, auch viele sehr gute – aber dieser Roman ist dann doch noch mal – besonders. Ach, also einzigartig. Richtig toll ist er. Und wunderbar noch dazu.

Jonas Hassen Khemiri, geb. 1978 in Stockholm, ist einer der renommiertesten Autoren Skandinaviens. Seine sechs Romane wurden in über dreissig Sprachen übersetzt, und seine Dramen werden in der ganzen Welt inszeniert. Er wurde mit zahlreichen schwedischen und internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter der Per-Olov-Enquist-Preis, der Augustpreis und der Prix Médicis Étranger. Sein Roman «Die Vaterklausel» war für den National Book Award nominiert. Seit 2021 lebt Khemiri in New York, wo er Kreatives Schreiben unterrichtet.

Ursel Allenstein, 1978 geboren, übersetzt u.a. Sara Stridsberg, Johan Harstad und Tove Ditlevsen. 2011 und 2020 erhielt sie den Hamburger Förderpreis, 2013 den Förderpreis der Kunststiftung NRW und 2019 den Jane-Scatcherd-Preis für ihre Übersetzungen aus den skandinavischen Sprachen.

Beitragsbild © Max Burkhalter

Thomas Korsgaard «Stadt», Kanon Verlag – ein Keil aus dem Norden (1)

Thomas Korsgaard gilt als eine Art wildes Wunderkind der jungen dänischen Literatur. Was entschieden an seiner autofiktionalen Familientrilogie liegt. Ein Sprung in den zweiten Band: „Stadt“, so der schnörkellose wie passende deutsche Titel.

Nix mit Hygge
Gastrezension von Frank Keil

Ob das eine gute Idee ist, das Wohnzimmer schwarz zu streichen? Wäre nicht ein simples weiß oder vielleicht ein helles blau passender und besser? Selbst an ein zunächst aufdringliches flieder-lila könnte man sich gewöhnen oder an ein ländliches grün. Aber schwarz? Nur schwarz …

Da muss man schon über einen besonderen Humor verfügen.

Oder man hat ernsthafte Probleme, wie Tues Mutter, die mal artig ihre Tabletten nimmt, nachdem sie aufgestanden ist, die Pillen gegen Migräne, später die, um besser zu schlafen zu können oder die anderen, die sie in der Familie ‚die Glückspillen‘ nennen und die sie immer mal wieder absetzt, um bald darauf tagelang im Bett gefangen zu liegen, einerseits. Andererseits waren die zwei Eimer schwarzer Farbe in dem Geschäft in der Stadt nun wirklich günstig.
Und sie fangen an zu malern, Mutter und Sohn, sie legen den Fußboden mit alten Werbeprospekten aus, sollten sie kleckern, müssen sie nichts wegwischen, das ist doch praktisch gedacht, sie streiten sich bald, um Geld geht es nebenher, doch mehr darum, das Tue doch gestört ist, so wie Tue findet, dass seine Mutter gestört sei, draussen an der Fahnenstange hängt statt des obligatorischen rot-weissen Danebrog ein Gartenstuhl aus Plastik.

Wir sind nicht in Kopenhagen (in einem der angesagten, einst proletarisch-kleinbürgerlichen und nun gentrifizierten und damit unbezahlbaren Vierteln oder am Rande der Stadt, wo sie langsam ins Gesichtslose ausläuft). Wir sind auch nicht in Aarhus. Nicht mal in Odense sind wir oder in Aalborg oder in Esbjerg, wo der Hund seit langem begraben ist. Wir sind auf dem Lande, abseits von allem, wir sind in der Provinz, wo sich die Schweineställe aneinanderreihen, wie man weithin riecht, besonders in der Nacht; wo der Regen von der Seite her weht und das tagelang, wo morgens und mittags der Schulbus fährt, und dann war es das. Also hat man ein Auto, irgendeine Blechkiste, die doch anspringt, wenn man ihr gut zu redet, was manchmal Zeit braucht, die man hat. Der Tag zerrinnt einem ohnehin zwischen den Fingern.
Es wird überhaupt viel Auto-gefahren in diesen Romanen, das Auto ist ein eigener Ort, ein Rückzugsparadies: Tues Mutter etwa fährt manchmal scheinbar kopflos durch die Gegend, Kilometer für Kilometer und beruhigt sich dabei oder versucht es wenigstens und schon das zählt; ins Auto flüchtet man, wenn man nicht weiterweiss vor Streit und vor Verzweiflung und vor Hoffnungslosigkeit, und selbstverständlich wird in diesen Autos geraucht. Warum denn auch nicht.

Thomas Korsgaard „Stadt“, Kanon Verlag, 2025, aus dem Dänischen von Justus Carl und Kerstin Schöps, 280 Seiten, CHF ca. 35.90, ISBN 978-3-98568-141-9

Wer hier aufwächst und wer hier ist, wo Tue mit seinen Eltern lebt und seinem jüngeren Bruder Morten und der noch jüngeren Schwester Nina, auf einem heruntergekommenen Hof, den sich kaum zu bewirtschaften lohnt, der will – weg. Und das möglichst früh und dann möglichst schnell, eher vorgestern, denn übermorgen will er seine ohnehin wenigen Sachen gepackt haben und sein Glück woanders suchen und daher finden, in der nächsten Stadt, wo sonst.
Erst recht, wenn man als junger Kerl merkt, dass Mädchen ganz okay sind, manchmal mehr als das (Tues bester Freund ist eine Freundin, Iben heißt sie, sie kennen sich seit der Schule, und sie werden viel zusammen erleben, weil sie sich aufeinander verlassen können), aber dass es nicht um sie geht, am Ende, lässt sich schließlich nicht mehr ausblenden, um es mal so zu umschreiben. Was Tues robust-brachialer Vater (der die Zeitung Buchstabe für Buchstabe liest, den Zeigefinger auf der Zeile) besser nicht wissen sollte und der doch ahnt, was er nicht wahrhaben will.

Als Thomas Korsgaard mit zarten 21 Lebensjahren mit dem ersten Band seiner Familientrilogie die literarische Bühne seines Heimatlandes Dänemark betrat, ging ein Raunen durch dessen Feuilletons. Das sich nicht legte, als Band zwei erschien und dann Band drei. Die im ersten Schwung verkaufte Auflage: 300.000 Exemplare. Das ist für ein Land mit knapp sechs Millionen Einwohnern keine kleine Nummer; dazu gesellten sich literarische Auszeichnungen. Was besonders gefiel: wie aufrichtig schonungslos und zugleich emphatisch ehrlich Korsgaard ein Familienleben weit abseits der gediegenen, wohlreflektierten (nicht nur) dänischen Mittelschicht schilderte, was einem vielleicht nur als jungem und entsprechend unbefangenen Autoren gelingt; wo also die Fliehkräfte der Relativierungen und der Erklärungen mit ihrem Rechtfertigungsgehalt noch nicht greifen. Stattdessen ist hier nix hyggelig. Hier wird es auch nicht gemütlich. Hier wird es schwer, sich seiner Haut zu erwehren und zugleich seine Herkunft nicht leichtfertig zu verraten (man hat ja keine andere, woher sollte die auch kommen), und mit Gelassenheit kommt man schon gar nicht weit.
Und so führt „Stadt“ (der dänische Titel lautet ‚En dag vil grine af det‘, also ‚Eines Tages werden wir darüber lachen‘) uns in die Zwischenwelt des Helden Tue, der längst kein Kind mehr ist, aber für den der Weg in eine aufbauende Schule, möglicherweise weiterführend zu einem Studium noch Langstrecke bedeutet.

„Stadt“ vorausgegangen ist „Hof“, auch dies ein Deutsch prägnant-verkürzter Titel (im Dänischen heißt es etwas gelassener ‚Hvis der skulle komme et menneske forbi‘, also ‚Falls da ein Mensch vorbekommen sollte‘), wo wir Tue kennenlernen, wo wir eintauchen in seine Welt. Wie es wohl wäre, wenn der Vater morgen sterben würde, was für eine Rede würde sein noch so junger, gerade mal 12jähriger Sohn in der Kirche halten vor den Trauergästen (weisse, langstielige Lilien schmücken den Kirchenraum, der Leichenwagen des Bestatters ist unterwegs liegengeblieben, die Dänische Pannenhilfe hilft eben aus), nur mal ausgedacht, nur mal taggeträumt, in der Kirche eines Ortes namens Nørre Ørum, wo in der Ferne der Fernzug Hamburg – Kopenhagen vorbeifährt, einen „Vorort der Finsternis“, wie Tue es für sich beschreibt, so geht es los, so steigen wir ein und sind froh, von nun an dabeibleiben zu dürfen. Tag nach Tag, Woche für Woche, bis es in die Monate und dann Jahre geht, die spurenreich vorbeiziehen.

Und dieser Sog, er wird nicht aufhören. Was vor allem an der wunderbaren Erzählkunst von Thomas Korsgaard liegt (und an den Übersetzungskünsten seiner ÜbersetzerInnen) über den eigentlichen Stoff hinaus; an seiner Art, die scheinbar alltäglichen Erlebnisse vom Aufwachsen in einer – sagen wir mal – eher nicht so glücklichen Familie mit den grundsätzlichen Fragen von Herkunft, Selbstbestimmung und Identität zu verknüpfen und daraus eine eigene Welt des Großen wie Kleinen zu erschaffen, in die man sich hineinliest wie in einen Rausch. Was noch mal unterstützt wird durch die klare Erzählstruktur: kurze, knappe und aufeinander aufbauende und in sich geschlossene Kapitel reihen sich aneinander zu einem Reigen des familiären Stillstandes und der überraschenden Wendungen. 53 Kapitel sind es bei „Hof“, 67 Kapitel sind es bei „Stadt“.

Noch ein Kapitel lesen, denkt man sich, es ist ja nicht so lang; zwei, drei Seiten, auch mal fünf, sehr selten mehr. Und dann noch das nächste und das nächste Kapitel lesen, ach, das übernächste passt auch noch, man will ja auch ganz klassisch wissen, wie es weitergeht, was nun passiert, hat Tues Mutter wirklich einen Liebhaber oder was ist das für ein Mann, mit dem sie da ständig chattet und wird sie deswegen die Familie verlassen, was so unvorstellbar ist wie möglich, eine Rettung oder eine Katastrophe oder beides zugleich, und schon hat man die nächste Seite umgeschlagen, und fängt das nächste Kapitel an zu lesen.

Der dritte Band „Paradies“ ist in deutscher Übersetzung für das Jahr 2026 angekündigt. Und dann werden wir erfahren, wie es Tue in Kopenhagen ergehen wird, dort im Westen, im Stadtteil Valby, wo die Busse den ganzen Tag über fahren, auch am Abend, bis in die Nacht, man muss sich nur an eine Haltestelle stellen und dann kommt einer vorbei und nimmt einen mit.

Thomas Korsgaard «Hof»,Kanon Verlag, Berlin, 2024, ebenfalls von Justus Carl und Kerstin Schöps aus dem Dänischen übersetzt

Thomas Korsgaard, geb. 1995, schrieb seinen Debütroman «Hof» mit gerade mal 21 Jahren. Band 2 und 3 der Trilogie folgten wenige Jahre später. Seine Romane haben sich in Dänemark mehr als 300.000 Mal verkauft. Für seinen letzten Roman wurde Thomas Korsgaard mit dem Literaturpreis Goldene Lorbeer ausgezeichnet und ist damit der jüngste Preisträger aller Zeiten. Bei Kanon erscheinen Band 2 »Stadt« im Frühjahr 25 und Band 3 »Paradies« im Herbst 26.

Beitragsbild © Lis Kasper Bang