«Forum Würth Rorschach» stellt vom 24. August 2018 bis 28. April 2019 in der Ausstellung «Literatur kann man sehen» Werke aus dem Bildnerischen Schaffen der drei grossen Literaten Hans Magnus Enzensberger, Hermann Hesse und Günter Grass aus.
«In der Ausstellung begegnen wir drei berühmten Literatenaus aus einer anderen Perspektive. Denn nicht ihr international anerkanntes schriftstellerisches Oeuvre steht im Blickpunkt, sondern das weniger bekannte, bildnerische Werk der drei Schriftsteller. Die jeweiligen Hintergründe für dieses künstlerische Schaffen sind dabei durchaus verschieden.
Für Hans Magnus Enzensberger sind seine Literatur- und Sprachautomaten – sein WortSpielZeug, wie er es nennt – eine Art spielerischer Exkurs, der – so der Literat – «Tänze der Sprache» möglich werden lässt.
Günter Grass, der seine Laufbahn mit einem Kunststudium begann, bewertete seine Tätigkeit als bildender Künstler von jeher gleichrangig zu seinem literarischen Schaffen und verwebte beides Zeit seines Lebens in zahlreichen seiner Werke.
Hermann Hesse verhalf eine Lebenskrise zum Malen. Als Autodidakt sah er sich bescheiden als «Dilettant» auf diesem Gebiet. Gleichwohl hielt er 1924 rückblickend fest: «Als Dichter wäre ich ohne das Malen nicht so weit gekommen.» Sammlung Würth