Das 40. Literaturblatt wird bald fertig sein. Selbst gezeichnet, selbst gestaltet, selbst geschrieben. Vier Literaturempfehlungen, vier wirklich gute Bücher! An 300 Interessierte per Post verschickt, in der Hoffnung, die Bücher würden ähnliche Wirkungen erzeugen, wie in meinen Händen, von mir gelesen und genossen.
Handgeschrieben, mit Kugelschreiber gezeichnet. Vor vielen Jahren entdeckte ich den Schweizer Schriftsteller, Zeichner und Journalisten Arnold Kübler (1890 – 1983). Oft auf Reisen und unterwegs als Journalist und Kulturredaktor, als Wanderer und stiller Beobachter, zeichnete er stets mit Bleistift und Kugelschreiber. Unvergessen ist sein Reisebericht seiner Wanderung von Paris nach Basel «Paris – Bâle à pied», in dem er zeichnerisch jenes festhielt, was andere übersehen hätten. Oder «Zeichne, Antonio!», eine Sammlung von Zeichnungen und Betrachtungen über das Zeichnen selbst. Zeichnen als eine Art, die Welt zu erfahren, sie zu verinnerlichen. Ein anderer Titel seiner Bücher „Verweile doch!“ ist, selbst wenn man heute darin liest, ein Programm seiner Art, der Welt zu begegnen. Nicht einfach mit einem Fotoklick festhalten, was gar nicht die Möglichkeit hatte, ins Bewusstsein einzudringen, ein Teil seiner selbst zu werden. Eine Ansicht, eine Einsicht, die heute nichts an seiner Qualität verloren hat. In „Zeichne, Antonio!“ ist es eine Art Tagebuch, zeichnerische Spuren seiner Spaziergänge durch Landschaften, Städte und Museen.
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All jenen, die jeweils nach 10 versandten Literaturblättern dieses mit einem finanziellen Zustupf tatkräftig unterstützen, danke ich herzlich. Herstellung, Druck und Versand brauchen nicht nur Enthusiasmus, einen langen Atem und Energie. Wer das „Unternehmen Literaturblatt“ gerne mit einem Geldbetrag unterstützen oder dieses abonnieren möchte, findet die entsprechenden Angaben unter der Rubrik „Was sind Literaturblätter?“.
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Literaturblätter I bis XXX
I Claudia Schreiber «Süss wie Schattenmorellen», Helen Garner «Das Zimmer», Véronique Olmi «Die erste Liebe», Annette Pehnt «Haus der Schildkröten»
II Marcello Fois «Die schöne Mercede und der Meisterschmied», Zsuzsa Bank «Die hellen Tage», Jan Costin Wagner «Das Licht in einem dunklen Haus», Jan-Philippe Mégnin «Dieses klare Licht in den Bergen»
III Anne Cuneo «Stepan», Erwin Koch «Was das Leben mit der Liebe macht», Vincenzo Todisco «Rocco und Marittimo», Jens Steiner «Hasenleben»
IV Julia Frank «Rücken an Rücken», Katharina Hacker «Eine Dorfgeschichte», Erri de Luca «Das Gewicht des Schmetterlings», David Benoiff «Die Stadt der Diebe»
V Elke Heidenreich und Bernd Schroeder «Alte Liebe», Angelika Klüssendorf «Das Mädchen», Josef Haslinger «Jachimov», Emma Donoghue «Raum»
VI Gebrand Bakker «Der Umweg», Milena Michiko Flasar «Ich nannte ihn Krawatte», Lisa-Marie Seydlitz «Sommertöchter», Ursula Fricker «Ausser sich»
VII Dea Loher «Bughatti taucht auf», Hansjörg Schneider «Nilpferde unter dem Haus», Marion Brasch «Ab jetzt ist Ruhe», Ulla Lenze «Der kleine Rest des Todes»
VIII Patrick Tschan «Polarrot», Juli Zeh «Nullzeit», Bernd Schroeder «Auf Amerika», Maya Haderlap «Engel des Vergessens»
IX Mechthild Borrmann «Der Geiger», Daniel Mezger «Land spielen», Hansjörg Schertenleib «Wald aus Glas», Wolfgang Hermann «Abschied ohne Ende»
X Barbara Honigmann «Bilder von A.», Florian Illies «1913», Tomas Gonzalez «Das spröde Licht», Anna Enquist «Die Betäubung»
XI Philipp Grimbert «Ein besonderer Junge», Silvio Blatter «Vier Tage im August», Mette Jakobson «Minous Geschichte», Anne Weber «Tal der Herrlichkeiten»
XII Joachim B. Schmidt «In Küstennähe», Linus Reichlin «Das Leuchten der Ferne», Doris Knecht «Besser», Joel Haahtela «Die Verschwundenen von Helsinki»
XIII Oscar Peer «Eva und Anton», Nicol Ljubic «Meeresstille», Carolina De Robertis «Perla», Cord Riechelmann «Krähen»
XIV Angelika Waldis «Aufräumen», Ulrike Edschmid «Das Verschwinden des Philip S.», Franz Hohler «Gleis 4», Jens Steiner «Carambole»
XV Rudolf Bussmann «Popcorn», Monika Maron «Zwischenspiel», Marica Bodrozic «Kirschholz und alte Gefühle», Jagoda Marinic Restaurant «Dalmatia»
XVI John Williams «Stoner», Pedro Lenz «I bi mehr aus eine», Annette Pehnt «Lexikon der Angst», Linn Ullmann «Das Verschwiegene»
XVII Andreas Neeser «Zwischen zwei Wassern», Paul Auster «Winterjournal», Christoph Schwyzer «Jakob und der Wolldeckenvogel», Emmanuel Lepage «Ein Frühling in Tschernobyl»
XVIII Urs Faes «Sommer in Brandenburg», Erica Engeler «Vom Verschwinden», Silvia Tschui «Jakobs Ross», Angelika Klüssendorf «April»
XIX Yusuv Yesilöz «Soraja», Katja Petrowskaja «Vielleicht Esther», Res Brandenberger «Luis.Brot.», Véronique Olmi «Das Glück, wie es hätte sein können»
XX Urs Mannhart «Bergsteigen im Flachland», Tanja Maljartschuk «Biographie eines zufälligen Wunders», Gail Jones «Ein Samstag in Sydney», Pascal Kramer «Die unerbittliche Brutalität des Erwachens»
XXI Roland Buti «Das Flirren am Horizont», Simone Lappert «Wurfschatten», Angelika Waldis «Das geheime Leben der Schneiderin», Viola Rohner «Alles Gute und auf Wiedersehen»
XXII Jean-Philippe Blondel «Zweiundzwanzig», Dominique Anne Schuetz «Die unsichtbare Grenze», Karen Köhler «Wir haben Raketen geangelt», Joachim B. Schmidt «Am Tisch sitzt ein Soldat»
XXIII Robert Seethaler «Ein ganzes Leben», Linus Reichlin «In einem anderen Leben», Kristof Magnusson «Arztroman», Olga Grjasnowa «Die juristische Unschärfe einer Ehe»
XXIV Elisabeth Binder «Ein kleiner und kleiner werdender Reiter», Norbert Scheuner «Die Sprache der Vögel», André David Winter «Jasmins Brief», Margrit Schriber «Schwestern wie Tag und Nacht»
XXV Regula Wenger «Leo war mein erster», Herman Koch «Sehr geehrter Herr M.», Eduardo Mendoza «Der Walfisch», Christine Fischer «Lebzeiten»
XXVI Nino Haratischwili «Das achte Leben (Für Brilka)», Dörte Hansen «Altes Land», Angelika Waldis «Marktplatz der Heimlichkeiten», Christiane Neudecker «Sommernovelle»,
XXVII Valerie Fritsch «Winters Garten», Rolf Lappert «Über den Winter», Aharon Appelfeld «Nicht von dieser Welt», Ernest van der Kwast «Fünf Viertelstunden bis zum Meer»
XXVIII György Dragoman «Der Scheiterhaufen», Zora del Buono «Das Leben der Mächtigen», Anna Enquist «Streichquartett», Lena Gorelik «Null bis unendlich»
XXIX Flavio Steinmann «Bajass», Jocelyne Saucier «Ein Leben mehr», Peter Henning «Die Chronik des verpassten Glücks», Bov Bjerg «Auerhaus»
XXX Pierre Jarawan «Am Ende bleiben die Zedern», Michael Köhlmeier «Das Mädchen mit dem Fingerhut», Christoph Hein «Glückskind mit Vater», Eva Schmidt «Ein langes Jahr»
XXXI Michelle Steinbeck «Mein Vater war ein Mann und im Wasser ein Walfisch», Laura Vogt «So einfach war es also zu gehen», Noëmi Lerch «Die Pürin», Eva Roth «Blanko»
XXXII Ursula Fricker «Lügen von gestern und heute», Reinhard Kaiser-Mühlecker «Fremde Seele, dunkler Wald», Carlos Peter Reinelt «Willkommen und Abschied», Hanna Sukare «Staubzunge»
XXXIII Zora del Buono «Hinter Büschen, an eine Hauswand gelehnt», Lorenz Langenegger «Dorffrieden», Frédéric Zwicker «Hier können Sie im Kreis gehen», Nina Jäckle «Der lange Atem»
XXXIV Max Küng «Wenn du dein Haus verlässt, beginnt das Unglück», Urs Richle «Anacona 0.2», Quentin Mouron «Notre-dame-de-la-merci», Christoph Ransmayr «Cox oder Der Lauf der Zeit»
XXXV Fee Katrin Kanzler «Sterben lernen», China Miéville «Dieser Volkszähler», Stephan Lohse «Ein fauler Gott», Véronique Olmi «Der Mann in der fünften Reihe»
XXXVI Olga Grjasnova «Gott ist nicht schüchtern», Christoph Hein «Trutz», Joachim B. Schmidt «Moosflüstern», Martina Clavadetscher «Knochenlieder»
XXXVII Marie-Jeanne Urech «Schnitz», Anne Weber «Kirio», Lena Gorelik «Mehr schwarz als lila», Franzobel «Das Floss der Medusa»
XXXVIII Carmen Stephan „It‘s all true“, Nina Jäckle „Stillhalten“, Linda Boström Knausgård „Willkommen in Amerika“, Tim Krohn „Erich Wyss übt den freien Fall“
XXXIX Peter Weibel «Der Schmetterling schläft», Ida Hegazi Hoyer «Das schwarze Paradies», Laura Freudenthaler «Die Königin schweigt», Arja Lobsiger «Jonas bleibt»
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