Liegt hinter einem Wald ein Wald, der an einen Wald grenzt, welcher, aufgelockert durch eine silbern schimmernd unter einem unangestrengt bewölkten Himmel liegenden Karstebene, auf unnachahmliche Weise einen Wald umgibt – dann handelt es sich womöglich um den Süden Bosnien-Herzegowinas. In der frühmorgens noch tief schlafenden Kleinstadt Bileća sitzen zwei Dutzend Männer, die sich kennen und folglich nicht reden müssen, hinter ihren Tassen und im dichten Rauch ihrer Zigaretten, darauf wartend, dass sich Geträumtes verflüchtigt. Ich sitze an der Bar, hole mein Gemüsemesser hervor, schneide mit Sorgfalt einen Apfel in acht Stücke und nehme so, Schnitz um
Schnitz, mein Frühstück ein.
Einige verwunderte Blicke durchqueren den Nikotinnebel und berühren mich, aber ich denke, es ist hier alles sehr in Ordnung: Ich rauche bloss einen Apfel.
Herzlich grüsst Dich
Thierry